1. Unermessliche Liebe 1


    Datum: 15.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    er mir das sagte, dachte ich auch immer wieder nur daran, dass ich ja jetzt wieder einen hatte. Mein ‚bisheriger’ Vater war mir ein überaus guter Vater, er war gerecht und lieb zu mir und er war immer die Güte in Person. Es hatte mir sehr weh getan, dass er nicht mehr nach Hause kam. Die Mutter war nach der Todesnachricht ein anderer Mensch geworden. Ab diesem Zeitpunkt hatte sie keinen Lebenswillen mehr. Alles schien ihr mit mal sinnlos. Und mich hatten die Probleme um die beiden Höfe manchmal bis an die Grenzen meiner Kräfte beansprucht. Jetzt war wieder jemand da, den ich um seinen Rat fragen konnte, ein Vater eben. Sie ähnelten einander, also ob sie Zwillinge waren. Es war ein wunderschönes Gefühl und es gab unendliche Sicherheit. Genau genommen stand ich ja mit dem großen, eigenen Hof ganz alleine da. Meine Eltern waren ja kurz nacheinander verstorben. „Und jetzt das“, dachte ich, „Das sollte wohl alles so sein ...!“ Er legte seine Hände auf meinen Arm. Unter Tränen sagte er leise „Heiko, mein geliebter Sohn, duuu … duuu du bist der Mann … , den ich inständig darum bitte … , dass er dazu an meine Stelle tritt. Dich bitte ich sehr, dass du es für mich übernimmst …!“ Es war, als ob ein riesiger Felsbrocken auf meinen Kopf heruntergefallen wäre. Zuerst war ich sprachlos. Dann stammelte ich „Ich … Vater …, ich … , ich soll …?“ „Ja, du sollst schon bald mit Gesche zusammen sein, wie Mann und Frau es sein müssen. Ich bitte dich darum … mein Junge … ich bitte dich darum … ...
    ganz inständig bitte ich dich darum … und ich will es auch so als dein Vater!“ „Gesche weiß aber davon doch bestimmt noch nichts …?“ „Doch, Heiko … sie weiß davon. Sie hatte zuerst diesen Gedanken, und sie ist gerne dazu bereit, weil sie dich auch sehr, sehr liebt. Du bist ihr wie mir längst ganz besonders ans Herz gewachsen. Sie meint immer wieder, du wärst ein guter Mensch, wie die Moorhofbauern wärst du, mein Heiko, wie die Moorhofbauern es immer waren und noch sind. Sie meint, du bist genau so, wie ich es bin, exakt fast der Gleiche, Innen wie Außen, mein Abbild. Sie liebt dich als meinen Sohn und sie liebt dich auch als Mann. Bedenke das, überlege es dir Heiko, und sag es mir bitte bald, was werden soll. Bitte mein Junge …!“ Ich dachte nur „Mein Gott, wie sehr mussten die beiden sich lieben, wenn sie zu einem solchen Schritt bereit waren ...!“ Das musste ich erst einmal verdauen. Ich hatte doch mit all dem bis eben überhaupt nichts zu tun, mit Mädchen, Frauen, na ja, eben mit dem, was man so ‚ein Kind machen’ nennt. Das war mir doch alles völlig fremd, abgesehen davon, dass ich, wie alle Jungs, mich natürlich auch oft etwas selbst erleichtern musste!“ Ich starrte ihn an. In meinem Kopf überschlugen sich alle Gedanken. Mein Herz machte allerdings trotz des Schreckens immer wieder – nur für ein paar Sekunden unerklärlicherweise – einen Freudensprung. Ich war nämlich darüber sogar irgendwie auch sehr glücklich. Es freute mich unbeschreiblich, dass mein Vater solch ein ...
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