1. Unermessliche Liebe 1


    Datum: 15.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    grenzenloses Vertrauen in mich setzte und seine geliebte Gesche für sein seiner Meinung nach so wichtiges Anliegen in meine Hände begeben wollte. Ich fühlte mich zutiefst geehrt und merkte, wie mir die Tränen in die Augen schossen. 3. Es wird so sein, wie du es sagst! Meine Entscheidung sagte ich ihm gleich „Es wird so sein, wie du es sagst, Vater … Und es ist gut so, wie du es willst …!“ Dabei stand ich auf, weinend umarmte ihn noch mal sehr lange und ließ ihn alleine. Beide konnten wir wohl in diesem Moment nichts weiter sagen. Jeder musste jetzt darüber etwas nachdenken. Er wirkte und lächelte dabei so glücklich und zufrieden, so erleichtert, wie schon lange nicht mehr. Ich hatte das Gefühl, dass von ihm eine ungeheure Last abgefallen war und er wieder richtig befreit atmen konnte. Heute weiß ich, dass dieser so weit vorausschauende Mann, mein Vater, nicht nur den nach mir folgenden Erben von zwei Höfen noch vor seinem Tod erleben wollte. Die Höfe, auf denen so viele Generationen die Moorhofbauern Meyer rechtschaffene Bauern waren, durften nicht aussterben. Er wollte sicher gehen, dass dann, wenn mir etwas passieren würde, auch nach mir wieder jemand aus dem Stamm der Meyer nachkam, aus seinem, aus meinem Stamm und den Hof übernahm. Er wollte wohl vor allem, dass Gesche und ich nach seinem Tod zusammenfanden. Er hätte diese wunderbare Frau niemals einem anderen Mann gegönnt, nur seinem Sohn, der war wie er selbst. Für den Erhalt eines Geschlechtes und solch großer Gehöfte ...
    brauchte es vor allem eine sehr starke und gutherzige Frau. Gesche war es in Perfektion, wie er meinte, und damit auch, mehr als Recht hatte, wie ich unendlich viele Male bis an das Ende meiner Zeit erleben durfte. Und ich, der ich vielleicht etwas weichherziger als er und mein Vater waren, brauchte seiner weisen Voraussicht nach auch eines Tages jemand, der neben mir und mit mir die Geschicke lenkte. Beizeiten wollte er das unabänderlich zusammenschmieden, was für den Erhalt unseres Geschlechtes und der Höfe notwendig war. So war es bei den Bauern bisher üblich. Die Frau für einen Hoferben wurde außerhalb des Dorfes ausgesucht. Entweder hatte sie Geld als Heiratsgut zu erwarten oder hatte gar einen eigenen Hof. Was anderes kam bis in die jüngste Zeit niemals in Frage. Gesche war eine große Ausnahme. Sie stammte nämlich aus einer kleinen Landwirtschaft und war arm. Ludwig war bei seinem Heiratsantrag ausschließlich seinem Herzen gefolgt. Das konnte er sich leisten. Er war der alleinige Herr auf dem Hof, niemand war er Rechenschaft schuldig, und er liebte dieses wunderbare Mädchen schon viele Jahre. Er tat einfach, was er für richtig hielt. Geld und Vermögen hatte er selbst genug. Er wusste, das seine Gesche mich sehr gerne mochte, obwohl ich doch ein paar Jährchen jünger war. Und er hatte wohl auch mitbekommen, dass ich ihr sehr wohl gesonnen war. Gesche respektierte mich ebenso wie Ludwig voll und ganz. Sie zeigte es mir auch zur rechten Zeit und ließ es mich fühlen. Ich war ...
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