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Unermessliche Liebe 1
Datum: 15.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
sie für immer ging, in Anwesenheit von zwei Ärzten im Krankenhaus gestanden. Ich habe sie dort besucht. Es war ja alles nicht so einfach. Sie hat es nicht mehr geschafft, selbst mit dir darüber zu reden. Das wollte sie tun, wenn sie wieder nach Hause kam. Aber der Tod überraschte sie schließlich wohl doch bevor sie es noch selbst tun konnte. Als ich bei ihr war, bat sie die Ärzte, dass sie alles gleich aufschreiben und wir alle - auch deine Mutter - haben das unterschrieben. Das Dokument ist, wie auch alle anderen Dokumente, sicher im Stahlschrank verwahrt. Du weißt ja, dass du da hinter dem großen Ofen, die geheime, kleine Türe im Ofen öffnen und die Treppe nach unten gehen musst. Dort sind an den dicken Mauern mehrfach Mechanismen zu bedienen. Ich zeige es dir die nächsten Tage auch noch genau, damit du ebenfalls in diese Geheimnisse auf den Moorhöfen eingeweiht bist. Gesche weiß das alles schon!“ Der Hof, den ich nach seinem Tod übernehmen sollte, jetzt diese Offenbarung, das war mehr, als man normalerweise auf einmal erfassen und verkraften konnte. Beides erfüllte mich mit einer unbeschreiblichen Freude. Richtig glücklich fühlte ich mich. Vater war aufgestanden. Ich zitterte, als ich ebenfalls aufstand und wir uns in die Arme fielen. Beide weinten wir. „Mein Bruder war dir immer der beste Vater, mein Heiko, den es geben konnte. Ich ahnte es von Anfang an; er hatte keinerlei Misstrauen und war um seinen wohlgeratenen Sohn dankbar. Beide liebten wir als junge Kerle deine ... Mutter sehr. Entschieden hat sie sich schließlich doch für ihn, obwohl sie dich von mir schon ein paar Wochen unter dem Herzen trug. Er hat nie erfahren, dass du nicht sein, sondern mein Sohn bist. Deine Mutter hat bis zuletzt geschwiegen. Und wenn ich sie nicht im Krankenhaus besucht hätte, hätte es sicher nie jemand erfahren. Als ich ihr von meinem Besuch beim Notar berichtete, begann sie zu erzählen. ‚Es ist nur recht, dass du deinen Hof dem Heiko gibst. Er ist dein Fleisch und Blut, nicht nur dein Neffe. Heiko ist dein Sohn. Du solltest es nie erfahren. Ich sage es dir jetzt, weil auch du alles so gerichtet hast. Und wenn du einmal gehen musst, sollst du wissen, dass die Höfe in den besten Händen sind, die du dir nur wünschen kannst. Du darfst stolz auf ihn sein. Er ist ein echter Moorhofbauer, so wie du. Für ihn würde ich gerne noch ein paar Jahre leben. Aber ohne meinen geliebten Harms möchte ich hier nicht mehr bleiben. Ich will zu ihm, jetzt erst recht, weil die letzte Last von mir genommen ist. Jetzt ist auch bei mir alles gerichtet.“ Erneut machte er eine sehr lange Pause und fuhr dann fort. „Setzen wir uns wieder. Ich hab noch etwas, was ich dir sagen muss. Es ist noch etwas, was mich sehr bekümmert. Es geht um meine geliebte Gesche und ich wünsche mir so sehnlich, dass ich die Generation noch gerne sehen kann, die nach dir kommt, bevor es mit mir so weit ist. Du weißt, dass ich das selbst nicht mehr bewerkstelligen kann. Gesche weiß darum seit ich zurückkam und ...