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Am Anfang war das Licht und die Hoffnung
Datum: 13.12.2017, Kategorien: Verführung,
alles was ich sah waren Zeiger, die sich drehen. Sekunden, Minuten, Stunden seit dem weiß ich, was das ist. Das ist keine Zeiteinheit. Nein. Das ist, was übrig bleibt. Wenn alles schöne verschwindet und man keine Augen mehr für das positive im Leben hat, dann bleiben einem nur noch die Zeiger auf der Uhr. Und man erkennt, was eine Sekunde ist. Sie ist der kleinste Teil des größten Elends. Der absoluten Leere. Ich wusste nichts mehr mit mir anzufangen. Also tat ich nichts. Meine Wohnung versank im Sumpf meiner Gleichgültigkeit. Ich verschlampte immer mehr. Ich hatte keine Lust irgend jemandem gefallen zu wollen. Nichtmahl mir. Der Gang vor die Tür viel mir schwer. Deshalb meldete ich mich erst einmal krank. Ohne jeden Antrieb fing ich an mich selbst in Frage zu stellen. Wer bin ich? Was will ich? Wieso bin ich so unfähig? Die Tränen versiegten. Doch der Acker auf dem sie gefallen waren brachte böse Frucht. Ich wurde wütend und zornig. Und mein Zorn wannte sich erst gegen Gerd. Doch der war nicht da. Und dann gegen mich. Wie konnte ich nur Gerd wieder verlieren? War ich unfähig eine Beziehung zu führen? Offensichtlich. Das konnte nicht die Wahrheit sein. Das hieße, in aller Ewigkeit Einsamkeit. Das konnte und wollte ich nicht als Ursache meines Problems Leben gelten lassen. Ich musste ungezogen gewesen sein. Also verdiente ich Strafe. Die Verletzungen mussten von einem Arzt behandelt werden. Jetzt war ich wirklich krank. Im Krankenhaus konnte mein Körper geheilt werden. ...