-
Am Anfang war das Licht und die Hoffnung
Datum: 13.12.2017, Kategorien: Verführung,
ließen mich träumen. Wie wäre es, in diesen Armen aufzuwachen? Nur der Gedanke ließ mich feucht werden. Der Frühling begann. Die Winterkleider konnten zu Hause bleiben. Immer aufreizender zog ich mich an. Doch er las jeden morgen in seinem Buch. Die Leiden des Jungen Werter. Wer schreibt den so ein Buch? Ich wollte ihn ansprechen. Doch worüber wollte ich mit ihm reden. Ein Gedanke schlich sich in meinen Kopf. Das Buch list du auch. Und dann sprichst du mit ihm darüber. Ab in die Bibliothek. Mein Matscho war wohl ein elitärer Schnösel. Das Buch war von Goethe. Stink langweilig. Ein Mann bringt sich um, weil eine Frau seine Liebe nicht erhört. Mein Romeo war ein Romantiker. Nein so konnte und wollte ich nicht enden. Diese feuchten Träume musste ich beenden. So oder so. Ich wollte mutiger sein als dieser Werter. Also stieg ich in den Bus. Ging direkt auf ihn zu und fragte ihn. Hallo wie ich sehe lesen sie gerade Goethe. Verstehen sie diese Geschichte? Er antwortete nicht. Dieser Werter bringt sich um, können sie das verstellen. Danke für das Ende. So weit war ich noch nicht. Wir unterhielten uns, bis ich aussteigen musste. Doch eine Verabredung hatte ich erreicht. wir wollten das Buch besprechen, wen er es auch durch hätte. Immer diese Ausreden. Frustriert ging ich zur Arbeit. Am nächsten morgen wollte ich erst gar nicht zur Arbeit. Im Bus würde er sitzen mich keines Blickes würdigen und sein Gesicht hinter diesem verdammten Buch verstecken. Also setzte ich mich vorn in den Bus. ...