1. Im wilden Osten


    Datum: 22.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    dem wir am Nachmittag zuvor vorbeigefahren waren. Auch auf der Baustelle wurde Waldemar herzlich begrüßt, allen wichtigen Ingenieuren, Polieren, Vorarbeitern und so weiter vorgestellt, "und hier haben wir noch was ganz Seltenes in Rumänien: einen gut ausgestatteteten und sogar heizbaren Bürocontainer. Da finden Sie alles, was das Herz begehrt: Telephon, Computer mit E-Mail und Internet und was weiß ich. Auf den Computer hat Kollege Jakob schon einige Pornobilder für schwache Stunden runtergeladen, sag das aber nicht seiner Yveline! -- Und wenn Sie dann in vierzehn Tagen hier anfangen, dann sind auch unsere Sekretärin Hiltrun und unsere Übersetzerin Rodica vom Urlaub zurück. Aber ich hab gehört, Sie können Rumänisch, dann können Sie ja mal prüfen, ob Rodica immer richtig übersetzt." "Den Eindruck haben wir allerdings", sagte Herr Vandendijcke, ein vom Niederrhein stammender, ebenfalls für eine Zeit "eingeflogener" Ingenieur. In die Stadt zurück fuhr uns der rumänische Ingenieur Iulian Ursu in seinem Dacia, ein eigentlich tolles Auto, Nachbau des legendären Renault R12, wie dieser sänftenartig weich gefedert, innen sehr geräumig -- "aber die Verarbeitungsqualität", meinte Herr Ursu, der recht gut Deutsch sprach. Am nächsten Tag machten wir einen Stadtbummel auf eigene Faust, und wieder einen Tag später zeigte uns Jakob die Schönheiten der Stadt aus seiner Sicht. Beim Mittagessen im Kellerrestaurant "Alt-Hermannstadt" konnte es Waldemar nicht lassen und sprach Jakob direkt an: ...
    "Ich habe gehört, du hast den Computer im Container mit wärmenden Bildern bestückt --" Jakob wurde über und über rot -- wie sympathisch! -- und sah ängstlich nach mir herüber. "Ach, vor Melanie brauchst du dich nicht zu genieren", redete Waldemar jovial weiter, "die kennt das Leben." Ich sagte dazwischen: "Darüber brauchst du dich doch nicht zu schämen, Jakob, vor mir schon gar nicht, ich weiß doch auch, was Männern Spaß macht. Aber man sagte uns, deine Yveline bräuchte nichts davon zu wissen." Dies gab Jakob seine Fassung wieder, und er meinte: "Yveline kann das natürlich auch wissen, die ist doch auch kein Kind von Traurigkeit. Ich hab das gemacht, wenn wir manchmal Nachtwache halten müssen und alle Zeitungen ausgelesen haben." "Ist schon gut, Jakob, sag uns nur mal, wo im Computer wir die Bildchen finden." "Im Unterverzeichnis ,Buchhaltung`, weiter findest du dann schon." Jakob hatte noch zu tun, lud uns aber vorher noch zu sich zum Abendessen ein. Wir schlenderten die vier Kilometer zu unserem Domizil zurück und machten auf dem Weg unsere ersten Einkäufe, darunter auch ein Stück Schafskäse. Beim Abendessen mit Krügers besprachen wir auch den Transport unserer Möbel, soweit wir sie nach Rumänien bringen wollten. "Ich hab nämlich ein Cembalo, und würde ganz gern auch hier darauf spielen. Würde euch das stören?" "Überhaupt nicht"!" "Wie sind denn hier die Ruhezeiten. In Deutschland dürfte ich im Block nach acht Uhr abends nicht mehr spielen." "Hier offiziell ab zehn. Aber wir ...
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