1. Ein Schelm, der Böses dabei denkt


    Datum: 21.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    reden, die ihnen zuhört. Zum Beispiel der Georg von vorhin, der hat Schwierigkeiten mit seiner Frau, und ich glaub, ich kann ihm mit meinen Erfahrungen ein bißchen helfen, mit ihr wieder zu Rande zu kommen. Heute sagte er, es ginge wieder besser, und -- na ja -- das hat ihn heute zum ersten Mal seit Wochen wieder zu was angeregt. Solche Kunden haben wir mehrere. -- So, jetzt möchte ich aber nach Hause -- es war ein langer Tag." "Darf ich euch alle noch zu einer Pizza einladen?", fragte Fredi, der Maes Gesellschaft noch etwas genießen wollte. "Du darfst", sagte Mae erfreut, und auch Gudrun und ich ließen uns dazu breitschlagen. In der Pizzeria mußte ich noch ein Argument gegen Gudruns und Maes Liebesdienste loswerden: "Was ihr da macht, ihr beiden Hübschen, das schmälert doch ganz gewaltig eure Chancen, wieder einen richtigen Partner zu finden." "Also, liebe Melanie", antwortete Gudrun, "erstens hast du in all den Jahren seit deiner Scheidung auch ohne solchen Job keinen passenden Partner gefunden -- vielleicht hast du auch nicht danach gesucht --, zweitens hast du ja keine Ahnung, denn drittens hab ich in den Wochen in diesem Job schon drei Heiratsanträge bekommen, allerdings kam das alles nicht in Frage -- Mae übrigens auch zwei -- und viertens, was glaubst du, sind wir schon zu manchen Festen und Ähnlichem gegangen und haben Ausschau gehalten, uns mit manchem flotten Herrn unterhalten, wir haben uns auch schon von hoffnungsvollen Typen abschleppen lassen, aber es war ...
    bisher noch nie etwas für mehr als einen Abend --" "-- und einmal für eine Nacht --", fuhr Mae lachend dazwischen. "Na ja", winkte Gudrun ab, "schweigen wir von was anderem. -- Natürlich sind wir aber auch romantisch und hoffen auf einen Prinzen, der uns als Prinzessin in sein Schloß führt -- noch haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben -- nicht wahr, Mae?" "So ist es", lachte Mae, "und irgendwie empfinde ich auch unser Nuttendasein -- seien wir doch ehrlich -- auch als eine Schule fürs Leben." So konnte man es natürlich auch sehen. Und da ich merkte, daß Gudrun -- jedenfalls im Augenblick -- nicht von ihrem Abendjob abzubringen war, drängte ich zum Aufbruch, verfrachtete die Belegschaft in mein Auto, fuhr zuerst Mae nach Hause, sie rief zum Abschied Fredi noch ein "Bis morgen!?" zu, dann setzte ich Gudrun und Fredi zu Hause ab und begab mich bei mir sogleich zur Nachtruhe. Am nächsten Tag in der Schule ertappte ich mich dabei, daß ich gegen ein Uhr auf die Uhr schielte und dachte: "Jetzt empfängt deine Cousine den Tommy", und abends mußte ich denken: "Jetzt vergnügt sich dein Vetter mit der Mae, und seine Schwester hört vom Nebenzimmer mit." Ich mußte auch denken, wieviel Frauen Fredi wohl schon gehabt hatte, und vor allen, wieviel, nachdem er mich gehabt hatte. "Aber, Melanie", sprach ich zu mir selbst, "Gudrun ist offenbar jetzt glücklicher als in den letzten Jahren mit ihrem Ex, und was Fredi und seine Weibergeschichten betrifft: Du hast doch nach ihm auch die verschiedensten ...
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