1. Ein Schelm, der Böses dabei denkt


    Datum: 21.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    erfindungsreich waren die Geschichten, die mir die Freier vor allem nach getaner "Arbeit" noch im Zimmer erzählten, warum sie in den Puff gingen. Es kam alles vor, was man sich denken kann: angeblich sexuell uninteressierte Ehefrauen oder Freundinnen, Alleinsein, Interesse an Frauen des Gewerbes (einer arbeitete an einer Reportage über dasselbe!), Möglichkeiten, obszöne Ausdrücke zu gebrauchen, die sich die Eheliebste verbiete, Praktiken, die sich die Eheliebste verbiete (bei uns aber kein Extremsex!). Wenige waren so ehrlich zu sagen, daß sie einfach, ohne seelische Komplikationen und lange Werbungs- und Balzkampagnen, schöne Frauen begrapschen und vögeln wollten. Ein sympathischer und ehrlicher Kunde erzählte uns von seinen Gefühlen angesichts weiblicher Reize: Wenn man in der U-Bahn einer Minirockschönheit gegenübersitzt, muß man anstandshalber sogar die Augen im Zaum halten, hier bei uns konnte man sich neben die schönste Frau setzen, sich nett mit ihr unterhalten und ihr ohne viel Umschweife an und sogar unter die Wäsche gehen; und der Frau gefällt das sogar (manche Kolleginnen taten nur so; aber mir, die ich diesen Abschnitt meines Lebens bewußt erleben wollte, gefiel es wirklich. In der U-Bahn hätte mir das Begrapschen nicht gefallen -- allerdings doch das Verschlingen mit den Augen: Frauen gefällt es, wenn sie merken, daß sich die Männerwelt für sie interessiert.) Dabei durfte er seiner Auserwählten noch ins Ohr flüstern: "Ich will dich ficken!" Er beichtete mir ...
    dann noch, damit habe er sich einen Jugendwunsch erfüllt. Bei einer Party während seiner Schulzeit hatte er das einem Mädchen zugeflüstert und nur eine Ohrfeige geerntet. Jetzt durfte er das und hatte auch noch Erfolg! Und Gabi hatte recht mit ihrer Warnung am ersten Tag, als ich mich vorstellte: Die meisten Kunden hatten es sehr gern, wenn wir Mädchen ihnen mit zarten Fingerchen unter den Bademantel faßten, um den Stand der Dinge -- im wahrsten Sinne des Wortes -- zu erforschen. Aber es gab einen etwa acht Komma fünfundsiebzig Prozent betragenden Anteil von Männern, denen war ein solches Vorgehen zu direkt. Sie wollten lieber selbst zu gegebener Zeit den Mädchen an die im Club nur spärlich vorhandene Wäsche gehen und so ihre im Club dafür reichlich vorhandene Paarungsbereitschaft signalisieren. Was ich gefühlt habe, wenn ich es mit einem Kunden gemacht habe? Na, was ich immer fühle: Ein mehr oder weniger schwitzender Mann, der seinen Liebesstab in mir hin- und herbewegt, um zum Orgasmus zu kommen. Bei sympathischen Kunden hat mir das nichts ausgemacht, ich habe an eigene schöne Sexerlebnisse gedacht und bin manchmal sogar selbst zum Orgasmus gekommen. Bei weniger sympathischen habe ich mit meiner Erfahrung möglichst mit eigenen Bewegungen oder den Scheidenmuskeln nachgeholfen, um das Verfahren zu beschleunigen. Aber da bei uns ja strenger Kondomzwang herrschte und viele, vor allem ältere Männer mit Kondom gar nicht oder nur nach sehr langem Pumpen zum Orgasmus gelangen können, ...