1. Ein Schelm, der Böses dabei denkt


    Datum: 21.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    "Fiel Fergnügen!" In die nächsten Wochen fiel Meikes Eröffnung, daß sie ein Kind erwarte, und wir lösten unsere Partnertausch-Viererbande bei einem platonischen letzten Treffen auf. Und auch Holger machte Schluß mit mir, weil er meinte, die Frau seines Lebens gefunden zu haben; er sollte sich nicht getäuscht haben. Da ging eines Abends das Telephon. Es war Gudrun, die mit betretener Stimme fragte: "Melanie, ich möchte dich um etwas bitten -- könntest du --" "Na, sag schon, es wird doch nicht so was Schlimmes sein." "Könntest du mich ein--zwei Tage in der Sauna vertreten? Ich hab mir den Fuß verknackst und will den Job nicht verlieren." "Ich -- in der Sauna?" "Ja -- du bist die einzige, die ich darum bitten kann -- du kannst doch mit Männern umgehen, und in diesem Etablissement kann dir wirklich nichts Schlimmes passieren --" "-- außer vier Männern pro Abend --" "Na ja, aber hattest du das nicht schon mal?" "Nun mach's mal halblang, Gudrun, so toll hab ich das nun auch nicht getrieben -- zwei war mein Maximum -- ich glaub nicht, daß ich jemals drei Männer an einem Tag hatte --" "Nicht in deinen ,besten` Zeiten Otto und Karl und Dieter?" "Doch, du hast gewonnen, das ist ein- oder zweimal vorgekommen --" "-- und du hast doch auch einmal gesagt, dich würde interessieren, wie das so abläuft --" "Ja, das hab ich wohl mal gesagt in einem unbedachten Augenblick --" "Also, Melanie, ich würde dich wirklich sehr bitten, dir das ein oder zwei Tage mal anzusehen -- tust du das für mich?" ...
    Wer kann bei so was "nein" sagen, und so antwortete ich: "Na ja, ein--zwei Tage, ich werd's mir überlegen." "Tu das -- bitte!", sagte Gudrun zum Schluß mit tränenerstickter Stimme. Diese Bitte war der armen Gudrun ganz bestimmt nicht leicht gefallen. Eigentlich war es ja eine Zumutung, aber daß ich ein gewisses Interesse gezeigt hatte, damit hatte Gudrun recht. Manche meiner Freunde hatten ja auf meine bohrenden Fragen andeutungsweise vom Gewerbe erzählt, aber eigentlich immer nur in dem Sinne, wie gräßlich das alles sei (warum gingen sie dann dahin?), andere gaben furchtbar an: "Drei Frauen gleichzeitig und mit jeder dreimal" und in dem Stil. Nach und nach reifte mein Entschluß, Gudrun für die ein bis zwei Tage zuzusagen, aber ich wollte doch noch eine Nacht darüber schlafen. Am nächsten Morgen konnte ich ausschlafen, denn es war Samstag und keine Schule. Ich nahm ein ausgiebiges Bad, betrachtete wohlgefällig meinen Körper, über den ich demnächst die netten Herren in der Sauna lassen würde, stieg aus der Wanne, trocknete mich ab und ging zum Telephon, um Gudrun meinen Entschluß zu sagen. Ich hatte die Hand schon auf dem Hörer, als das Telephon klingelte. Es war Gudrun. "Hallo, Gudrun, ich wollte dich auch gerade anrufen und dir sagen --" "-- ja?" "-- daß ich das ein--zwei Tage für dich mache. Du mußt mir nur noch sagen, zum Beispiel --" "Melanie -- ich muß dir auch was sagen." "Du kannst doch in die Sauna gehen, und ich hab mich umsonst seelisch darauf vorbereitet?" "Nein, ...
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