1. Ein ungesühntes Verbrechen


    Datum: 07.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ++++++++++++++ Seit meiner Kindheit habe ich von allen Menschen immer dasselbe gehört.„Du bist aber ein schönes Mädchen!". Das Thema meines Lebens. Es ist nicht so, dass ich mich beklagen würde. Aber wenn man sein ganzes Leben lang nur auf sein Aussehen reduziert wird, resigniert man irgendwann. Zum Beispiel, dass alle Männer bei mir immer nur das Eine wollen. Sie wollen nicht reden oder vielleicht erfahren, wer ihnen da eigentlich gegenübersitzt, sondern sie wollen mich nur vögeln, mich lange und ausführlich bumsen. Alles andere ist für sie uninteressant. Viele meiner Freunde belächeln meine Probleme, aber ich bin es wirklich leid. Ich bin es leid, einen attraktiven Mann in meine Wohnung mitzunehmen, die Weinflaschen zu öffnen und sofort seine Hände auf meinem Hintern zu spüren. Aber was soll ich machen? Etwa jeden rauswerfen? Nein, ich spiele natürlich mit und lasse mich brav vögeln. Aber die Herren der Schöpfung halten es dann nicht einmal fünf Minuten in mir aus. Bevor ich auch nur ein wenig erregt bin, spritzen sie schon ihren Samen auf meinen Bauch und schlafen zufrieden ein.„Das war super Baby". Ja, du mich auch! Wenn ich dann im Bad unter der Dusche stehe und das klebrige Sperma abwasche, bekomme ich wenigstens durch den harten Wasserstrahl noch einen Orgasmus... Wieso ich schön bin? Nun ja, wenn ich in den Spiegel schaue, dann sieht mich eine Göttin an. Große, mandelförmige Augen, die geradezu unnatürlich grün sind. Eine ebenmäßige Nase und langes, blondes Haar. ...
    Mein Körper ist wie aus einem Katalog für Bademoden. Meine Beine sind schlank und lang, der Bauch zart und flach und ich besitze zwei pralle, volle Brüste. Männer lieben sie. Ich sage nicht, dass ich sie nicht mag, aber Männer verstehen eine Sache nicht. Frauen mit großen Busen leiden unter der Schwerkraft. Ich bin als kleines Mädchen viel und gerne gelaufen und war im Leichtathletikteam sogar die Beste meiner Altersklasse. Bis ich eines Tages merkte, dass mein Busen groß geworden war. Sehr groß geworden war. Mit 14 brauchte ich Sport BHs, mit 16 hörte ich dann mit dem Laufen auf. Menschen, die nicht besonders attraktiv sind, mögen über meine Probleme lachen. Aber ich empfinde es trotzdem nicht als schön, wenn man sein ganzes Leben nur als laufende Lustbefriedigung betrachtet wird. Erst als ich 25 geworden war, kam schließlich der Moment, in dem sich endlich ein Mensch auch für meine inneren Werte interessierte. Jens. Jens war groß, attraktiv und er studierte Medizin. Er war der geborene Arzt. Menschen helfen und von ihren Leiden befreien, das war immer sein größter Traum. Wir trafen uns zum ersten Mal beim Dom, einem großen Jahrmarkt in Hamburg. Und als wir uns zum ersten Mal unterhielten, schaute er mir nicht wie alle anderen Männer nur andauernd auf die Brüste, sondern hörte mir tatsächlich zu und war auch sonst ein toller Gesprächspartner. Dann schoss er mir mit dem Luftgewehr einen Rosenstrauß und schleppte mich mit in die Achterbahn. Drei Wochen später waren wir ein Paar. ...
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