1. Senta


    Datum: 05.11.2017, Kategorien: BDSM,

    Bei jeder passender Gelegenheit schlich sie sich ins Vaters Arbeitszimmer, um in dem Buch zu lesen, das sie faszinierte und auf eine ihr unerklärliche Weise erregte. Sie war noch klein damals und Vieles darin blieb ihr unverständlich, aber womit sie keine Schwierigkeiten hatte waren die Bilder. Begierig schaute sie sich die Szenen aus dem Leben der Hexen an, es schauderte sie, als sie sah, wie sie kleine Kinder zusammen mit Schlangen, Kröten und anderem Getier zu einer Salbe kochten, mit der sie sich unter den Achseln und zwischen den Beinen rieben, um anschließend nackt auf einem Besen davonzufliegen. Sie nahm alles für bare Münze, versuchte manches sogar nachzuahmen. Einmal, als sie allein zu Hause war, versuchte sie aus Teilen von tiefgefrorenem Huhn, einigen Regenwürmern und Käfern sowie aus Armen und Beinen ihrer alten Puppe eine Hexensalbe zu kochen. Sie zog sich nackt aus und schmierte sich die stinkende Suppe, die nach stundenlangem Kochen übrig blieb, überall ein, doch als sie den Besen nahm, um wie gesehen durch die Luft zu reiten, geschah nichts. Oder so gut wie nichts. Sie wurde lediglich erregt. Sie wurde von einer Erregung erfasst, die ähnlich der beim Lesen des Buches war. Das gab ihr Mut, sie war überzeugt, dass ihr damit Hexen aus dem Buch zeigen wollten, dass sie auf dem richtigen Weg war. Unermüdlich ritt sie den Besen durch die Wohnung und kurz bevor sie vor Erschöpfung zusammenbrach hatte sie tatsächlich das Gefühl, zu fliegen. Sie fand sich auf dem ...
    Boden liegend wieder, zwischen ihren Beinen war alles geschwollen und rot, sie war nass wie noch nie. Vielleicht kam es ihr damals zum ersten Mal im Leben, wer weiß, es war auf jeden Fall sehr schön, ja schöner als alles, was sie bis dahin erlebte. Danach betrachtete sich eine Zeitlang als Hexe, denn dass sie nicht wirklich durch die Luft flog, führte sie auf die falsche Zusammensetzung der Salbe zurück, die Puppe und die Regenwürmer schienen ihr ein zu schwacher Ersatz für ein richtiges Kind und die Schlangen. Trotzdem machte ihr das Hexensein Spaß. Sie zauberte und beschwör unentwegt alles, was ihr in den Weg kam, es verging kaum ein Tag an dem sie nicht eine ihrer Freundinnen bannte oder eines der Nachbarskinder zum Teufel wünschte. Alles, was in ihrer Umgebung geschah, deutete sie als Ergebnis ihres oder anderer finsteren Mächte Wirkens, mit der Zeit steigerte sie sich so sehr in ihre Rolle, dass sie nicht mehr zuverlässig zwischen Realität und Phantasie unterscheiden konnte. Zum Beispiel passierte es ihr regelmäßig, dass sie, sobald sie eine Szene im Buch länger betrachtete, selbst zu derjenigen wurde, die da gefangengenommen, gefoltert und verbrannt wurde. Sie war die Hexe, die da nackt ausgezogen, kahlgeschoren und anschließend auf Muttermale untersucht wurde. Sie wurde gepeitscht und mit glühenden Eisen traktiert, sie wurde gestreckt und mit Gewichten an den Füßen unter die Decke gehängt, und es war sie, der so große Mengen Wassers gewaltsam eingeflößt wurden, dass ihr ...
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