1. Senta


    Datum: 05.11.2017, Kategorien: BDSM,

    Bauch wie ein aufgeblasener Ballon zu platzen drohte. Sie schauderte zwar ob der dargestellten Grausamkeiten, doch merkwürdigerweise empfand sie auch Lust dabei. Natürlich, es war leicht, keine Schmerzen zu empfinden, wenn man gemütlich auf dem Boden saß und das alles nur in Form von Bildern aufnahm, gleichwohl meinte sie manchmal die Hände der Henkersknechte an sich zu fühlen. Wie damals als Kind, saß Marie Claire auch jetzt auf dem Boden. Sie war nackt wie die Hexen auf den Bildern, doch anstelle fremder Hände, fühlte sie nur ihre eigene Ferse, die sich in ihr Geschlecht bohrte. Erschreckt stellte sie fest, dass sie nass war. Schon wieder? Oder immer noch? Sie wusste nicht, wie lange sie schon da saß und vor sich hin starrte, der Schmerz in den angespannten Muskeln ihrer Schenkel sagte ihr jedoch, dass der Ausflug in die Welt ihrer Kindheit länger als nur ein paar Minuten gedauert haben musste. Sie wollte ihre Lage gerade ein wenig verändern, als plötzlich die Tür aufgemacht und ein nacktes Mädchen herein kam. Es schien nicht viel älter als Marie Claire zu sein, jedenfalls auf den ersten Blick nicht, denn zum Glück besann sich Marie Claire gleich des Verbots, die Hereinkommenden niemals anzuschauen, und senkte ihren Blick wieder. Gespannt wartete sie, dass sie angesprochen wurde, doch das Mädchen ging wortlos an ihr vorbei und machte sich hinter ihr an den Geräten zu schaffen, bis es wieder nach vorne kam, eine Gerte und eine Hundeleine in den Händen haltend. Sie klinkte ...
    die Hundeleine an das Halsband Marie Claires und setzte sich dann kniend neben sie. Alles geschah wort- und fast geräuschlos, lediglich das metallene Klicken des Karabinerhakens in den Ring des Halsbandes und das nachfolgende, als das Mädchen sich setzte, ebenso metallen klingende Berühren des Bodens durch die Hundemarke, die vom Schoß auch dieses Mädchens hing, waren einzeln wahrnehmbar. Danach herrschte wieder Stille, wenn Marie Claire nicht wüsste, dass neben ihr ein Mädchen kniete, sie hätte es nicht erraten. Eine Zeitlang verhielt sie sich ebenso still wie das Mädchen, doch dann wurde es ihr zu bunt. Warum sollte sie hier stumm sitzen und die Tür anstarren, wenn neben ihr allem Anschein nach eine Schicksalsgenossin saß? Ohne den Kopf zu drehen, fragte sie leise: „Wie heißt du?" Das Mädchen an ihrer Seite zuckte. „Psst!" Marie Claire verstand den leisen Hinweis sofort. Im Grunde wusste sie schon vorher, dass es den Wartenden verboten war, auch untereinander zu reden, aber jetzt hatte sie die Gewissheit. Was war das für ein Haus! Die Tür war dick, niemand würde sie hören, was also hielt dieses Mädchen davon ab, mit ihr zu sprechen? Sind etwa Mikrophone im Raum versteckt? Marie Claire ärgerte sich abermals, vorher nicht genau hingeschaut zu haben. Aber ansehen wird sie sie doch können, oder? Ohne den Kopf zu bewegen ließ sie ihren Blick langsam über den Boden zu dem Knie des Mädchen gleiten, und von dort weiter zu dem Schoß, wo sie erstmals Halt machte. Sie fand es gänzlich ...
«12...789...15»