1. Fototermin 02


    Datum: 08.09.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Die beiden knutschten eine Weile stehend unter dem sonnendurchfluteten Bild an der Wand, er brauchte ein wenig, bis er die kleinen Knöpfe der Bluse geöffnet hatte ohne den Kuss zu unterbrechen, und seine warmen Hände den Weg zu ihren stolzen Brüsten gefunden hatten, die weich und erregt in den Körbchen ihres schicken spitzenbesetzten BH`s lagen. Etwas unvermittelt löste er sich von ihren Lippen, sah ihr in die Augen. Sie sah wunderschön aus, mit ihren zerzausten Haaren, dem nunmehr leicht unschicklich geöffneten Hemd, das ihre weißen Rundungen zwischen der schwarzen Spitze hervortreten ließ und dem verlangenden Blick, den etwas geöffneten Lippen, die vom langen Kuss weicher, ein wenig vergrößert erschienen, zumal sie noch feucht glänzten. Wortlos löste er sich ganz von ihr und verschwand für einen kurzen Moment aus dem Zimmer. Aber schon drei Atemzüge und keinen klaren Gedanken später stand er wieder vor ihr, seine Kamera in der Hand. „ Ich möchte dich fotografieren, so wie du jetzt bist, darf ich?" Eine kleine Verwirrung durchzuckte sie und anstatt einer Antwort begann sie, sich ins Gesicht zu fassen, die feuchten Spuren des eben Geschehenen abzuwischen und gleichzeitig ihr verhasstes Bilderlächel-Gesicht aufzusetzen -- oh und da ist ja die offene Bluse... Doch schon flog der erste Blitz des Auslösers über ihr Gesicht und sie verstand mehr als dass sie es gehört hätte: „ Bleib! Ich will kein übliches Foto, ich will dich mit der Kamera sehen! Lass dich anschauen! Da stand ...
    er mit seinem modernen dritten Auge, das es zuließ, dass er sie beim fotografieren zugleich ansah, während er Foto um Foto schoss, ohne in den Sucher blicken zu müssen, sie dabei anlächelte und ihr Komplimente machte -- und sie wurde ruhig. Sie begann zu spüren, was er meinte: Gesehen werden von den Augen dieses Mannes, in sich aufgenommen in ihrer Schönheit und zugleich vom kühlen Blick des technischen Gerätes erfasst, aufgenommen, abgebildet zu sein für eine kleine Ewigkeit, die vielleicht nur einige Tage dauern, vielleicht aber auch ein ganzes Leben lang diesen Moment festhalten würde Ungekünstelt, spielerisch begann sie sich nun zu bewegen, ganz für sich. Für sich vor ihm, vor allem aber vor diesem Ding, das sie so emotionslos in immer neuen Blitzkaskaden abtastete. Sie nahm noch einen Schluck von ihrem Wein, lächelte den Fotografen an, sagte irgendwas und meinte doch von jetzt an eigentlich die Kamera, die ihr diesen unmöglichen Blick gewähren würde, der schon seit Ewigkeiten in ihren Gedanken umhergeschwirrt war: Den Blick der sinnlichen, erregten Frau auf sich selbst. Ohne jede Eile begann sie, ihre Bluse nun ganz aufzuknöpfen. Sie zündete sich eine Zigarette an und blies genüsslich den Rauch in die hellen Scanner-Augen ihres Gegenüber. Sie drehte sich um, überließ ihr hübsches Hinterteil den gedankenleeren Blicken des Apparates, knöpfte, während sie sich sachte zur Musik bewegte, diese kleinen Haken und Reißverschlüsse auf, die das Stück Stoff normalerweise an ihrem ...