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Marisas Strafcamp
Datum: 23.10.2017, Kategorien: BDSM,
Für ein paar Tage gaben wir uns der Illusion hin, unser Aufenthalt im Correction-Camp könnte vielleicht etwas erträglicher werden -- jetzt, da sich die langjährige Chefin und unerbittliche Herrin Daniela aus der Leitung der Anstalt zurückgezogen hatte und nur noch als freie Mitarbeiterin tätig war. Meine Mithäftlinge und ich hofften, den Rest unserer Strafe unter etwas menschenwürdigeren Bedingungen verbringen zu können. Sicher, wir hatten alle etwas auf dem Kerbholz. Steuersünder, Verkehrsrowdys, notorische Schwarzfahrer -- sie alle mussten hier im privat geführten Camp für ihre Verfehlungen büßen, ansonsten hätte ihnen eine gesalzene Geldstrafe oder sogar Knast gedroht. Da erschien uns die „Therapie", so wurde der Aufenthalt hier im Camp tatsächlich bezeichnet, als das mit Abstand kleinere Übel. Vor allem aber: Die Strafe wurde jeweils an Wochenenden vollzogen, wir konnten unseren Berufen weiter nachgehen. Nur am Wochenende verabschiedeten wir uns zu einem unfreiwilligen Kurzurlaub. Freitags um 18 Uhr einrücken, sonntags gegen 18 Uhr Entlassung, dieser feste Zeitplan bestimmte jetzt unsere Wochenenden. Wer Glück hatte, kam mit 20 Wochenenden davon, mache mussten aber wesentlich länger büßen. Mir hatte die Strafreferentin wegen einer Steuerschummelei schon mal 40 Wochenenden Strafarrest aufgebrummt. Die Ex-Camp-Chefin Daniela und ihre jungen Aufseherinnen hatten es aber als pädagogisch sinnvoll erachtet, mir 20 weitere Wochenenden aufzuerlegen. Anfangs versuchte ich mich ...