1. Fiesling Erfindet Sich Neu 02


    Datum: 20.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    alles Mögliche, unter Auslassung der Themen Sex und Arbeit. Svenja verabschiedete sich mit einem zärtlichen Zungenkuss und schlenderte zur Bahn. Sie wollte nicht, dass ich sie zu ihr nach Hause fahre. Und sie wollte offenbar auch nicht, dass wir uns an diesem Wochenende noch einmal sehen. Zumindest deutete nichts auf diesen Wunsch hin. Mir selbst war auch wohler bei dem Gedanken, mich und meinen Gefühlshaushalt an diesem Wochenende erst mal wieder zu sortieren. Außerdem benötigte mein kleiner Freund Schonung -- und ich denke, Svenja ging es nicht viel anders. An diesem Abend, den ich allein verbrachte, schickte ich ihr eine SMS, in der ich mich für die gemeinsame Zeit bedankte. Sie antwortete umgehend: „Ich fand es auch toll! Bis Montag." Falls noch ein Zweifel bestanden haben sollte: Damit war klar, dass es auch am Sonntag kein Wiedersehen geben würde. Es versetzte mir einen kleinen Stich. Normalerweise bin ich es, der in solchen Fällen die Fäden in der Hand hält. Ich bestimme, wie weit ich eine Frau in mein Leben lasse. Meistens nicht sehr weit. Montag ist ein unangenehmer Tag, jeder weiß das, und dieser Montag hatte es besonders in sich. Mit so einem flauen Gefühl in der Magengegend bin ich noch nie zur Arbeit gegangen. Ich wusste: Um zehn Uhr findet ein Meeting statt, an dem auch Svenja teilnehmen wird. Wie immer. Aber wird es auch wie immer? Ich versuchte mich zu konzentrieren, ging die Unterlagen noch mal durch, die ich für die Leitung dieser Runde brauchte. Und ich ...
    wollte, es wäre schon vorbei. Aber hilft ja nichts. Die ersten saßen schon am Konferenztisch, als ich den Raum betrat. Svenja war nicht unter ihnen. Sollte es ihr ähnlich gehen wie mir? Für sie wäre es leichter gewesen, die Sitzung zu schwänzen, sie hätte auch jemanden schicken können, der sie vertritt. Aber kaum hatte ich meine Gedanken dazu beendet, flog die Tür auf und Svenja wehte herein. Sie war wie immer. Nur ich sah sie mit anderen Augen. Sie war leger gekleidet, wie meistens, ich war oft der einzige, der so etwas wie formelle Klamotten im Büro trug. Ihre Haare hatte Svenja zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, sie war nur dezent oder gar nicht geschminkt und strahlte diese Frische aus, die ich so an ihr mag. Ein Blatt rutschte ihr aus der Hand, und als sie sich bückte, um es aufzuheben, war ich nicht der einzige, der seinen Blick einen Sekundenbruchteil länger als nötig auf ihrem Knackarsch ruhen ließ. Das Meeting verlief wie gewohnt unspektakulär, zum Glück, so konnte ich es ebenfalls routiniert über die Runden bringen. Aus dem Augenwinkel hatte ich hin und wieder versucht, aus den Blicken und dem Verhalten von Svenja eine Veränderung abzulesen -- aber auch sie verhielt sich wie immer. So sollte es in den folgenden Tagen auch bleiben. Ich wollte sie nicht bedrängen -- und ich wollte ja eigentlich auch keine Beziehung -- und hielt still. War aber ziemlich froh, als am Donnerstag eine SMS aufploppte: „Willst du mich am Wochenende sehen? Svenja" Ich ließ mir eine halbe ...
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