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Zur Kur im Erlenblick
Datum: 18.10.2017, Kategorien: Fetisch,
würde jetzt alles zugeben, und noch mehr. Aber sie kommt nicht. Einen Moment spiele ich mit dem Gedanken, einfach alle Schläuche herauszureissen und davonzulaufen. Aber realistisch ist das nicht - ich wüsste jetzt nichtmal, wohin ich all das viele Wasser entleeren könnte. Die Zeit ist um. Gerade als bei mir die Panik aufkommen will, sie könnte mich vergessen haben, kommt Schwester Karin zur Tür hinein und grinst über das ganze Gesicht: "Behandlungszeit zu Ende, Herr Schneider, ich weiss, Sie wären gerne noch etwas länger geblieben und - ah - Sie haben auch offenbar 'das volle Programm' genossen, aber auch andere Patienten haben Anrecht auf Behandlung...". Ich bin zu fertig, darauf noch zu antworten. Schwester Karin löst den Schlauch hinter dem geschlossenen Ventil ab, steckt ihn in eine Halterung über einem Ausguss und zieht die Stecker aus dem Gerät, woraufhin sich das Ventil öffnet und ein schier endloser Strom von Wasser meinen Körper verlässt. Als ich einige Stunden später auf meinem Zimmer wieder zu Kräften gekommen bin, nehme ich nochmal den Zettel von der Oberschwester zur Hand. Donnerstag: DG. Freitag: DG. Ich lese nicht weiter. Auf was habe ich mich da nur eingelassen? Andererseits: Ein bisschen scharf hat mich diese Tortur heute schon gemacht. Zumindest jetzt, im Nachhinein, habe ich das dringende Bedürfnis, noch einen anderen Druck abzubauen. Wenigstens ein Vergnügen braucht der Mensch in schwerer Zeit... Donnerstag Ich komme gerade von "EB (SG/IG)" zurück - ...