-
Mädchen der Provence Teil 02
Datum: 13.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Erneut begann er hemmungslos den Freudentränen ihren freien Lauf zu lassen. Was auf ihn einstürmte, war gigantisch. Er schrie einfach seine Freude heraus. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte, sagte er „Und wenn ich das nicht zufällig erfahren, Jean mir nicht das Bild in der Broschüre gezeigt hätte, wüsste ich gar nicht, dass von mir schon ein Sohn und eine Tochter auf der Welt herumschreien, eine Chantall Couvilles zwei Kinder von mir geboren hat. Und ich hätte es wahrscheinlich auch nie erfahren. Das ist doch der Wahnsinn. Vater, Mutter, Jean, das ist doch unfassbar ...!“ Die nickten nur. Man sah ihnen an, dass auch sie davon sehr aufgewühlt waren und sich sehr freuten. Die Eltern hatten auch Tränen in den Augen. Für seinen Vater blieb das alles unbegreiflich. Giselle Couvilles erwartete von seinem Sohn Jean ein Kind. Und Chantall Couvilles hatte bereits von seinem Sohn zwei Kinder geboren. Das konnte er einfach nicht glauben. Er war auch aufgestanden, zu seinen Söhnen gegangen und hatte sie in den Arm genommen. Sagen konnte er nichts. Mit Tränen in den Augen ging er auf den Hof und ließ den Tränen freien Lauf. Er setzte sich auf eine etwas abseits gelegene Bank und schaute in die Richtung, wo das Weingut der Couvilles lag. Seine Gedanken gingen die Zeit zurück, sehr weit. Er kannte seinen Freund Pierre so lange er denken konnte. Gemeinsam hatten sie die Gefahren und Entbehrungen der Widerstandsbewegung vom Anfang bis zum Ende durchgemacht und überlebt, auch, weil ... immer einer für den anderen da war, aufgepasst hatte. Schon damals hatten sie beide als noch junge Kerle darüber fantasiert, dass ihre Kinder einmal zusammenkommen sollten. Auch später, als ihre Kinder geboren waren, hatten sie beide gedacht, dass es gut wäre. Und jetzt ging dieser Traum ohne jegliches Zutun von ganz alleine in Erfüllung. Aus der tiefen Freundschaft der beiden Männer war in den Kindern Liebe geworden und sie wurden von einer unsichtbaren Hand zueinander geführt. Charles Bernote war unbeschreiblich glücklich. Zum ersten Mal hatte er an diesem Abend den Gedanken, dass alles geordnet und gerichtet war und er jetzt sich zurücklehnen konnte. Die Mutter, die bei ihren Söhnen geblieben war, wunderte sich etwas darüber, dass eine Frau wie Chantall bei einem solchen Wochenendflirt nicht verhütet hatte und fragte dazu Francoise „Hattet ihr denn darüber nicht gesprochen? Es gibt doch heute so viele gute Möglichkeiten. Alt genug wärt ihr beide ja gewesen, um an so was zu denken, es sei denn ...!“ Sie sprach nicht weiter. Lachend rief sie aus „Nein, das glaub ich einfach nicht ...!“ „Moment ...!“, rief Francoise aus „Jetzt kommt es mir erst. Das Luder hat damals sogar gesagt, dass sie die Pille nimmt, und etliche Tage davor schon rein rechnerisch ihr Eisprung war. Das, das gibt es doch gar nicht? Chantall hat das sogar mit voller Absicht gemacht, mit Absicht. Sie hat ganz bewusst gelogen, mich einfach hinter das Licht geführt. Sie wollte, dass ich sie an diesen Tagen ...