1. Ein unmoralisches Arrangement


    Datum: 09.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    eigentlich immer Probleme und schaffte sich immer neue Schwierigkeiten in ihrem Leben. „Wieso, was steht bei ihr an?“, fragte Peter nach, als er sich neben seine Frau auf die Couch setzte. „Klaus hat sie vor einigen Wochen verlassen, jetzt sitzt sie wieder alleine da mit allen Sorgen.“ Klaus hatte Peter nur einmal gesehen, dies war nicht ungewöhnlich, da Männer sich nie lange in Silvias Leben hielten. Sie hatte eine Schwäche für schwierige Männer, die nicht Ruhe und Stabilität in ihr Leben brachten, sondern einen Sack voll Probleme mit sich rumtrugen und bei Silvia Unterstützung und einen Neuaufbruch suchten. Solche Typen waren zunächst schwer einzufangen, dass übte auf Silvia eine grosse Faszination aus, dann sprang ihr Hilftrieb an, sie wollte den Mann zu einem glücklichern Leben führen und damit sogleich das Glück in ihrem Leben fest verankern. Dass alles scheiterte dann regelmässig, weil sich der neue Freund dann doch als unsozial, unbelehrbar, unzuverlässig, alkohol- oder drogensüchtig, finanziell am Ende, mit Spielschulden oder in illegale Geschäfte verwickelt, herausstellte. Manchmal bekamen Peter und Marion einen Partner Silvias und die Entwicklung von den rosa Wolken bis hin zum dramatischen Finale intensiv mit, manchmal hörte Peter nur einen neuen Namen. In den ersten Jahren hatte er mehrfach mit seiner Frau die Diskussion geführt, dass Silvia einfach erwachsen werden musste und ihren Männertyp ändern sollte. Sie brauchte in seinen Augen einen zuverlässigen, netten ...
    Mann, der ihr eine Stütze war und ausreichend Kraft hatte, ihre chaotischen Tendenzen abzufangen. Theoretisch stimmte dem ja sogar Silvia zu. Aber solche Männer, inklusive Peter, fand sie aber langweilig und nicht anziehend. Lieber wollte sie sich immer wieder ins Chaos stürzen und dann wochenlang jammern. Seine gutgemeinen Ratschläge hatten dann zunehmend Marion auf die Palme gebracht, er solle mal ihre Freundin in Ruhe lassen und es ginge hier nicht um ein technisches Problem, das man trocken analysieren konnte, sondern um Gefühle. Seitdem schwieg Peter an dieser Stelle lieber, auch wenn er sich sicher war, dass sich Silvia das Leben unnötig schwer machte. Mit einem ihrer vielen Liebschaften hatte sie dann vor 7 Jahren ein Kind bekommen, ein Mädchen, genauso alt wie ihre älteste Tochter. Den Vater hielt es nicht lange bei seiner Familie, er war Musiker gewesen, faselte etwas von seiner Kreativität, die unter Babygeschrei litt und dass er eine neue Muse suchen musste. Seitdem war er im Ganzen dreimal für einige Stunden aufgetaucht, mehr hatte seine Tochter und Silvia nicht von ihm gesehen. Gar nicht gesehen hatten sie etwas von seinem Geld und so musste sich Silvia ohne diese Unterstützung durchschlagen. Mit Kind wurde ihr Chaos nicht gerade kleiner. So hörte sich Peter an, wie Marion ihm das Ende der Beziehung mit Klaus schilderte, der sich als wahres Charakterschwein herausgestellt hatte, nicht nur Silvia und ihre Tochter zum Schluss häufig angeschrien hatte, sondern auch ...
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