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London Calling 01
Datum: 08.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
ihr, was mich bedrückte. Die nächste Jam Session begann und es wurde schwieriger, sich zu verständigen. „Du hast was? Verdammter Lärm. Komm mit hoch in mein Zimmer, hier versteht man ja sein eigenes Wort nicht mehr." Wir zogen uns in ihr Zimmer zurück, das ich bisher nur von einer ersten Führung durch das Haus kannte. Es gab außer einer großen Matratze und eines vollgepackten Sessels kein Sitzmobiliar. „Drehst du dich bitte um? Ich will erst einmal etwas Bequemeres anziehen." Das tat ich natürlich sofort und erntete dafür ihren Dank. „Du bist echt ein Gentleman, nicht so wie die Tiere da unten. Was ist denn jetzt genau passiert? Ich hab nur die Hälfte verstanden." Sie hatte ich sich einen hellen Jogginganzug übergezogen und setzte sich dicht zu mir. Ich erzählte ihr von den Neuigkeiten und ihrer besonderen Bedeutung für mich. Sie betrachtete mich mitleidig. „Oh, das tut mir leid. Ich kann mir gut vorstellen, wie dich das mitnimmt." „Natürlich kriege ich so ein Brett von einer Nachricht, wo ich gerade eine halbe Pille geschluckt hab." „Du hast was? Ach Tom. Du nimmst echt zu viel von dem Zeug." Das stimmte natürlich nicht, da dies erst mein zweiter Versuch war. Sie rückte näher an mich heran und nahm mich in den Arm. „Keiner muss hier allein sein", bemerkte sie zumindest für mich in diesem Moment zusammenhanglos. Ich fischte meine letzten Dopereste aus der Tasche und fing an, einen zu bauen. Sie lächelte. „Mach dir nichts draus. Wer weiß, vielleicht findest du hier bald ... jemanden, in den du dich richtig verliebst und mit der dann alles klappt. Du bist etwas Besonderes. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du lange alleine bleibst." Das war natürlich Balsam auf meiner wunden Seele. Sie nahm den angerauchten Spliff entgegen und sah mich liebevoll an. „E", wie es unter Kennern genannt wurde, hatte zudem noch den Effekt, alle und alles schöner und freundlicher aussehen zu lassen. In diesem Moment sah sie für mich wirklich, wie ein kleiner Engel aus. „Und jetzt wirst du die ganze Nacht wach sein ... hast du denn noch die andere Hälfte?" „Klar." „Okay. Ich bleib mit dir wach, wenn du willst." Ich verstand in diesem Augenblick noch nicht, was sie mir da anbot. Aber schon, dass sie sich die zweite Hälfte einverleiben wollte. „Du bist echt klasse, Julie. Dein Ex-Freund war echt bekloppt, dich ziehen zu lassen." „Stimmt", bemerkte sie lächelnd. Und nahm sofort die angebotene halbe Pille. Wir rauchten auf und sie verschwand in die Küche, um eine Wasserflasche für uns aufzufüllen. Aus dem Wohnzimmer war nur noch ein wildes Getrommel auf dem Schlagzeug zu hören. Die Jam war wohl im Sande verlaufen. Ich hörte Julie mit Bob streiten. Entsprechend geladen kehrte sie zurück. „Bob ist so ein verdammtes Arschloch. Verdammter Alkoholiker." Das er täglich trank, war mir schon aufgefallen. Dass er ein Alkoholiker war, war mir allerdings neu. Sie setzte sich wieder dicht neben mich und erzählte mir von einer Zeit, wo er versucht hatte, sie flachzulegen. „Aber er hat ...