1. London Calling 01


    Datum: 08.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Stolz leisten, bis irgendwie wieder Geld rein kam. Widerstrebend nahm ich das Geld. Langsam kamen wir von diesen eher runterziehenden Themen auf erfreulichere zu sprechen. Musik. Und schon verging eine weitere Stunde wie im Flug. Ich berichtete ihr auch gleich noch von meiner zweiten Leidenschaft: Dem Schreiben. Ich hatte gerade meinen ersten Roman angefangen. Sie ließ sich die Geschichte im Detail erzählen. Dazu hätte mich auch niemand anderes bekommen. Irgendwie konnte ich ihr nichts abschlagen. Ich war Wachs in ihren Händen, das spürte ich überdeutlich. Und sie auch. Es schien ihr richtig zu gefallen. Ihr Vorschlag, noch mit zu ihrer Wohnung zu kommen, ließ keine Alarmglocken klingeln. Im Gegenteil. Ich konnte deutlich spüren, dass sie die Wiedergutmachung noch nicht für abgeschlossen hielt. Der Weg mit der U-Bahn war nicht weit. Ihre Wohnung war ein winziges Zimmer mit Kochgelegenheit am Fenster und einem Bad auf dem Flur, das sie mit zwei anderen Mietern teilte. Das Zimmer war bis obenhin voll mit Klamotten, Tapes und CDs. Sie hatte nicht übertrieben. Musik war wirklich ihr eigentliches Leben. Sie hatte nationalgetreu ein französisches Bett, auf dem wir uns niederließen, während sie mir ein paar Demo-Aufnahmen von sich vorspielte. Sie hatte eine irrsinnige Stimme, eine echte Bluesröhre. Das hätte ich ihr aufgrund ihrer eher normalen Sprechstimme gar nicht zugetraut. Ich war wirklich beeindruckt. „Wow. Das ist richtig gut. Ich gründe hiermit eine Band und engagiere dich ...
    auf der Stelle." Sie lächelt stolz. „Es gefällt dir? Echt? Und nicht nur, weil du an meine Wäsche willst?" „Echt. Du bist ein Mega-Talent. Ehrlich. Ich sage dies völlig losgelöst von der Tatsache, dass ich dir an die Wäsche will." „Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Ich trag gar keine." „Das hätte ich mir auch denken können. Aber dann hätte ich hier wohl die ganze Zeit mit einer Latte gesessen." „Dafür ist es noch lange nicht zu spät." Sprach's und pulte sich aus dem engen, einteiligen Kleid. Sie hatte nicht gelogen. Na siehste. Kriegte ich doch noch meine Live-Show. Das Leben war am Ende doch gerecht, sogar hier, in der Metropole der Abzieher. Mein eigener Pol richtete sich gen Norden. Und dann immer geradeaus. Nur war da halt der Hosenhorizont. Flugs ließ ich ihn hinter mir. „Ich schulde dir noch eine Live-Show. Na dann schnall dich an." Das war eine angemessene Warnung, wie ich schnell feststellte. Aus der eher süßen, kleinen Musikerin wurde übergangslos ein Raubtier, das auf mich zu robbte; mir ihre köstlichen Titten durchs Gesicht zog. Eh ich mich versah, tauchte ihr edel aussehendes Fötzchen in meinem Blickfeld auf, kurz nur, denn sie rieb es über mein ganzes Gesicht, so dass ich kurzzeitig die Augen schließen musste. Hoppala. So etwas war mir in meinen achtundzwanzig Lenzen noch nicht untergekommen. Ich versuchte irgendwie bei diesem schnell wechselnden Zielgebiet meine Zunge zum Einsatz zu bringen, aber sie war viel zu sehr damit beschäftigt, mein Gesicht mit ihrem ...
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