1. Der Segeltörn


    Datum: 08.10.2017, Kategorien: BDSM,

    nicht böse zu sein. „Entschuldige ...", begann ich, ich wollte mich wirklich entschuldigen! Doch zu meinem Erstaunen unterbrach sie mich, „ist schon gut, schon ok, ich habe den Bogen heute wohl überspannt." „Weißt Du, ich schlage eigentlich keine Frauen ...", wollte ich zu einer kleinen Verteidigungsrede ansetzen, aber wieder unterbrach sie mich: „Mach Dir darüber keine Gedanken, da wo ich aufgewachsen bin ist das normal. Wenn meine Mutter frech ist, dann haut ihr mein Vater natürlich eine rein. In der Nachbarschaft ist das auch eigentlich überall so üblich. Ich kenn das gar nicht anders. Das ist doch auch völlig normal. Geht doch gar nicht anders. Ich finde das völlig akzeptabel." Ich muss sagen, ich fand das nun gerade nicht völlig normal – und so eine Lebenseinstellung war auch noch fremd für mich. „Das hältst Du für normal. Schlägt Dein Freund Dich denn auch?" „Natürlich. Aber einen ganz richtigen Freund habe ich gar nicht. Marc ist auch ein roher Klotz, der prügelt eher, als dass man das Schlagen nennen kann." „Was ist denn das für ein Unterschied?" „Na, mit prügeln meine ich, wenn er mir mit der Faust in den Magen boxt oder in die Nieren oder eben so ungezielt wütend auf mich einprügelt. Ich hatte deshalb schon ganz blaue Arme und musste diese langärmeligen Kittel im Sommer tragen. Das ist ganz einfach irgendwie dumm und roh. Ich sehe ihn deshalb nur selten, er ist ja auch meist auf Montage, so wie jetzt wieder für einen Monat." „Ja und der Unterschied?" „Der ...
    Unterschied? wie soll ich sagen, wenn man geschlagen wird, weil man etwas gemacht hat, es also wirklich verdient hat... und wenn es eine richtige Strafe ist, dann dient es doch der Erziehung, damit man so etwas eben nicht wieder tut. Wenn das dann eben nicht stumpfes auf ein Eindreschen ist, dann ist es eben Schlagen." „Findest Du das denn richtig?" „Klar, wie sollen Männer und Frauen denn sonst zusammenleben. Die sind doch unterschiedlich. Frauen triezen ihre Männer doch mit Worten oft zum Spaß, gerade um sie zu reizen und zu ärgern. Da müssen sie doch ab und zu eine gescheuert kriegen, um ihre Grenzen aufgezeigt zu bekommen. Weißt Du, ich könnte mit einem Mann auch nicht zusammenleben, der mir nie Grenzen setzt. Das sind doch irgendwie Weicheier, die ihre Frauen nicht verstehen, so was will man als Frau doch auch gar nicht. Und außerdem macht doch nach einem Streit das Versöhnen so viel Spaß!" Natürlich weiß ich, das es viele unterschiedliche Lebenskonzepte gibt, aber diese einfache Lebensphilosophie war mir noch nicht begegnet. Wir gehören ja eher zu der Generation, die hier die Geschlechterrollen im Emanzipationskampf neu definiert und nächtelang um die gleichberechtigte Rolle der Frau diskutiert haben. „Gut Mandy, ich kann Deinen Standpunkt hören, wenn auch nicht ganz begreifen. Aber unabhängig davon kann ich Dein Verhalten hier in der Praxis so nicht weiter hinnehmen. Und ich kann Dir noch nicht jedes Mal eine Scheuern!" „Warum denn nicht? das geht natürlich nicht vor allen ...
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