1. Johanna Klum: Der Morgen danach


    Datum: 07.10.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    haben. Ja, und dann war da noch dieses Mädel gewesen... Dieses Mädel, dass wir irgendwie aus dem Fernsehen kannten. ‚Irgendwie von MTV oder so', hörte ich die Stimme meines Kumpels in meinem Kopf. Vor meinem inneren Auge tauchte verschwommen ein Gesicht auf ...und eine braune Haarmähne -- die selbe, die ich jetzt sah, wenn ich mich etwas zur Seite drehte? Langsam wurde das Gesicht klarer und ein Name formte sich dazu... Johanna Klum! Verdammt, jetzt fiel es mir wieder ein! Johanna Klum, die süße Moderatorin von Viva (nee, es war doch MTV, oder? Na egal!) war offenbar mit einer Freundin da gewesen. Und das Beste: Sie hatten schon die ganze Zeit zu uns rüber gesehen! Zumindest hatten wir uns das eingebildet. Besoffen, wie wir beide schon gewesen waren, hatten mein Kumpel und ich eine Weile darüber gestritten, wer von uns beiden sie nun ansprechen sollte. Die Wahl war anscheinend auf mich gefallen ...und konnte es tatsächlich sein, dass wir auch noch Erfolg gehabt hatten? Nein, unmöglich! Aber wer war dann das Mädel neben mir? Eine zarte Frauenhand, die sich auf meinen Bauch legte und eine Stimme, die mir mit warmen Atem „Guten Morgen“ ins Ohr hauchte, rissen mich aus meinen Gedanken. Als ich meine Kopf zur Seite drehte, nicht sicher, was mich nun genau erwartete, sah ich direkt in das Gesicht von besagter Johanna Klum, keinen Zentimeter von meinem entfernt. Beinahe hätte ich geschrieen. Meine Gedanken überschlugen sich und nur mühsam brachte ich ein „Guten Morgen“ hervor. ...
    Pause. „Johanna!?“ Sie lachte leise und sah mich mit leichter Belustigung an. „Na, wenigstens kannst du dich an meinen Namen erinnern... Und, wieder einigermaßen frisch?“ „Kopfschmerzen“, krächtzte ich, mehr war mein Kehlkopf nicht zu formen imstande. Ich kam mir wie ein absoluter Idiot vor. Und mein einziger Trost war, dass ich meinen desolaten geistigen Zustand auf die Nachwirkungen des Alkohols schieben konnte. Wieder lachte sie freundlich. „Och, du Armer... Aber das wundert mich nicht“ sagte sie mitleidig, strich mir sanft über die Wange und hauchte mir einen leichten Kuss auf die Lippen. Dann kräuselte sie leicht die Nase. Wäre mir nicht der peinliche Zusammenhang mit dem „toten Stinktier“ in meinem Mund klar gewesen, hätte ich ihren Gesichtsausdruck wahrscheinlich zauberhaft süß gefunden. Sie hatte ihren Kopf auf ihren linke Hand gestützt und sah mich eine Weile an. „Soll ich uns Frühstück machen?“ fragte sie mich dann nach einiger Zeit, „Und du kannst in der Zwischenzeit gerne Duschen.“ Ich war mir zwar nicht sicher, ob ich überhaupt einen Bissen herunterbekommen würde, aber zumindest das mit dem Duschen klang irgendwie ganz vernünftig. Ich ließ mir mit dem Duschen sehr viel Zeit und auch eine unbenutzte Zahnbürste und eine Aspirin hatte Johanna mir zur Verfügung gestellt. Danach fühlte ich mich tatsächlich mehr oder weniger wie ein neuer Mensch. Auch verspürte ich jetzt einen leichten Hunger. Als ich ins Schlafzimmer zurück kam, sah ich, dass Johanna inzwischen schon ein ...
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