1. Meine italienische Reise - soltanto scopiamo ...


    Datum: 30.09.2017, Kategorien: Anal, Reif,

    leichter wirken und fühlen, wie ich weiter meinen Blick in dem Saal wandern ließ. Hohe Decken mit Stuck und an den Wänden geradezu kitschige Luster und ein Riesenkronleuchter über der Tanzfläche, der zu bau­meln schien, wenn sich darunter zu viele Leute zum Takt der Musik schwangen. Diese trattoria war für mich das natürlichste Tanzlokal, das ich je binnen Mi­nu­ten in ein solches verwandelt gesehen hatte, und ich musste schmun­zeln, weil es für mich so typisch war, für das, was ich als Impro­visation verstand: damals eben von Italien, außer sciopero, was mein erstes Wort beinahe war und dolce far niente., dann schon bald gefolgt von culo und cazzo … aber das ist ja Bestandteil der Geschichte an und für sich. Meine Ex wollte über­haupt nicht tanzen – und sie sah es eben auch nicht gerne, wenn ich mit anderen Mädchen das Tanzbein schwang. Denn das, was ich dabei verstand, das war dann doch fast ein ero­tisches Balzen, ein Annähern, ein dezentes wild werden, die An­deu­tung dessen, was ich dann am liebsten mit meiner Tanz­partnerin schon gleich auf der Tanzfläche gemacht hätte. Ein erotisches Vorspiel eben, ein Vortanzen sozusagen ... Und das eben – naja, ich konnte es schon nachvollziehen, das machte man ja nicht un­be­dingt mit fremden Mädchen, im wahrsten Sinn des Wortes eben. Mit der eigenen Freundin wäre es schon toll gewesen, dachte ich mir so manchmal – aber so gingen wir eben einfach nicht auf Bälle und dergleichen. Und das gerade in Wien – unverständlich, sagte ich ...
    mir. Und außerdem war es doch so typisch, dass der Mann der Muffel beim Tanzen war – und nicht umgekehrt. Hier in Italien, in diesem Ort und nun – alleine eben … da war es anders und die Lust in mir, die Bewegung zu fühlen, dieses ver­kappte Vorspiel einer Annäherung, die hatte ich massiv in mir. Und auch zwischen meinen Lenden. Wie überhaupt der Wein so seine Wirkung zeigte. Weinselig wie es so schön hieß in dem Sinn, dass ich wieder Wut und Empörung auf meine Ex empfand, die mir den Laufpass gegeben hatte, gerade mal drei Wochen, ehe wir hier gemeinsam herunter fahren wollten. Und dann eben und natürlich ja … die Sehnsucht, das Verlangen und die Leichtigkeit des Seins, das lockere Klima … ich war wie beschwingt. Beschwingt sicherlich im doppelten Sinn des Wortes. Beschwipst ja auch, angeheitert und … einfach nur geil! Dann erblickte ich SIE! Auf der anderen Seite der Tanzfläche - sie war etwa um oder an die Fünfzig, schätzte ich. Ein wahre Signora in jedem Fall, so wie ich sie mir immer vorgestellt hatte, eine Art von Inkarnation, ähnlich wie Sofia Loren vielleicht, von der Ausstrahlung her nun gemeint, sicher­lich nicht von Figur oder Haaren oder sonstigem Auftreten. Sehr geschmackvoll und zugleich doch auch dezent gekleidet, schwarze hochhackige Schuhe, mit denen sie vielleicht sogar tanzen konnte. Und wenn, dann war das ein Zeichen, dass sie ihren Körper und die Beine bestens beherrschen konnte – denn die Absätze waren schlank und spitz, Bleistiftabsatz sagte man bei uns ...
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