1. Hals über Kopf zurück nach Seonbila


    Datum: 13.09.2017, Kategorien: Sonstige,

    behaupten, was aber kaum ein Problem war, denn die Bevölkerung wuchs sehr schnell. Damals war es Standard, dass es nur Großfamilien gab und eine Frau im Schnitt 15 Kinder im Laufe Ihres Lebens gebar. Allerdings gab es damals keine Gesetze und wurden viele Mädchen früh verheiratet und bekamen häufig mit bereits 12 Jahren oder ab einsetzen der Periode und danach am laufenden Band Kinder. Aber es gab keine Arbeitslosigkeit, da es nur Familienunternehmen gab, in welcher jeder seinen Teil beitrug. Die Männer zeugten und arbeiteten und die Frauen gebaren und betreuten. Dies sowie eine feste Gebrutenrate wurde als funktionierender Prozess und das Grundgesetz geschrieben. Zusätzlich wurde zum Schutz der Jugendlichen Männer und Frauen ein Mindest- und ein Höchstalter festgelegt um Früh- und Fehlgeburten zu vermeiden. Anders als andere Länder sollte Seonbila nicht eines Tages durch das angestrebte Wirtschaftswachstum mit einem rasanten sozialen Wandel mit sinkenden Geburtenraten zu kämpfen haben. Jedes Kind in Seonbila lernst von klein auf warum Mami fast immer einen runden Bauch hat und dass es das allerwichtigste ist in einer Familie mit vielen Geschwistern zu leben und natürlich, dass es etwas ganz besonderes ist, wenn man endlich selbst auch zu den großen gehören darf und ein Baby machen oder im bauch haben darf. So spielte ich als kleiner Junge im Kindergarten nicht nur Vater, Mutter, Kind sondern Vater werden und damit angeben, wie viele Kinder von mir sind. Und meine kleinen ...
    Schwestern fragten meine Mutter auch nicht, wann komme ich endlich in die Schule, sondern wann bekomme ich ein Baby in den Bauch so wie Du? Das war alles ganz lustig und ich hatte eine schöne Kindheit. Mit Sex und Nacktheit wurde schon im Kindergarten ganz offen umgegangen. Wir hatten als Jungen zeugungsunterreicht im Kindergarten und dann auch in der Schule. Es gab Puppen mit Bewegungssensoren in unserem Biologieräumen, an denen die Jungs der oberen Klassen und später auch ich lernen durften, wie fest man zustoßen sollte. Wenn es piepte war es zu fest. Wir waren in den Besamungsräumen. Und ich hab auch einmal meiner großen Schwester bei einem Besamungsdurchgang zugeschaut und ihre Hand gehalten. Ich weiß noch wie aufgeregt sie war und wie unendlich traurig, als sie damals nicht schwanger wurde. Als kleiner Junge habe ich mir damals geschworen, dass ich kein Mädchen traurig machen wollte und mir immer Mühe geben werde, wenn ich eines Tages auch Babys zeugen darf. Meine Schwestern bekamen in der Schule Mutter-Unterricht und lernten dort Säuglingspflege aber auch richtige Ernährung und die Notwendigkeit die Frauenarzttermine immer genau einzuhalten. Sobald die Mädchen dann schwanger sind, kommen sie in eigene Klassen und erhalten gesonderten Unterricht. Schwangerschaftsgymnastik, Handarbeiten, Schwimmen, Joga und Ihr Unterreicht war kürzer und ohne Prüfungsstress. Sobald das Kind da ist, kommen sie wieder in Ihre alte Schule zurück und steigen da ein, wo sie ausgestiegen waren. ...
«1...345...15»