1. Sabine Lisicki: Das große Spiel


    Datum: 14.10.2016, Kategorien: Berühmtheiten,

    kurz zu Angelique rüber, als wollte sie von ihr eine Bestätigung bekommen. Ich stimmte etwas halbherzig zu und wir beließen es dabei. Die nächsten beiden Stunden ließ sich Sabine nicht mehr bei uns blicken, ich sah sie lediglich hin und wieder zur Bar gehen und mit einem neuen Glas Champagner wieder nach draußen. Da ich keine Lust auf eine unangenehme Szene vor allen Leuten hatte, vermied ich es erst einmal, sie anzusprechen und die Sache zu klären. Dafür würde später noch Zeit sein, am besten morgen, wenn wir alle eine Nacht drüber geschlafen hätten. Allerdings wurde ich zunehmend neugierig, wo sie sich die ganze Zeit rumtrieb und vor allem mit wem. Auf dem Weg zur Toilette nahm ich also den Umweg über die Terrasse und hielt nach Sabine Ausschau. Ich entdeckte sie auch gleich, sie stand ein wenig abseits mit zwei Männern, die mir irgendwie bekannt vorkamen, ohne dass ich sie hätte zuordnen können. Vermutlich gehörten sie zum Team irgendeines Spielers, Masseure, Trainer, Berater, weiß der Geier. Als Sabine mich sah, warf sie mir einen bitterbösen Blick zu, drehte sich um und legte ihren Arm für meinen Geschmack etwas zu aufreizend einem der Typen um die Hüfte. „Mein Gott, jetzt übertreibt sie's aber" dachte ich mir und setzte meinen Weg zur Toilette fort. Als ich zurückkam gesellte ich mich wieder zu Julia und Angelique, bestellte mir einen doppelten Whiskey und einen zweiten gleich hinterher. Jetzt war ich wütend und spülte meinen Ärger mit ein paar Drinks herunter. Und ...
    ich merkte, dass auch bei mir der Stress der letzten Wochen Spuren hinterlassen hatte, denn der Whiskey knallte ganz ordentlich. Ich ertappte mich dabei, dass ich mehrere Sekunden lang völlig ungeniert auf Julias üppige Oberweite starrte, die ein wenig in ihrem Dekolleté zum Vorschein kam. „Oh Mann, wird Zeit, dass ich gehe, sonst komme ich noch auf dumme Gedanken", dachte ich mir und verabschiedete mich von den beiden Mädels. Ich ging auf die Terrasse, denn ich wollte Sabine zumindest Bescheid sagen, dass ich zurück ins Hotel fahre. Ich schaute mich um, konnte sie aber nirgends entdecken. Auch die beiden Typen, mit denen ich sie vorhin gesehen hatte, waren scheinbar nicht mehr da und da ich nicht wusste, wen ich sonst hätte fragen sollen, entschied ich einfach zu gehen und Sabine eine sms zu schreiben. Ich entschied, den Weg ins Hotel zu Fuß zurückzulaufen, ein bißchen Bewegung und frische Luft würden mir bestimmt gut tun. In einem Kiosk kaufte ich mir noch eine Packung Zigaretten, eine schlechte Angewohnheit von mir, der ich immer wieder verfiel, wenn meine Laune mal in den Keller ging. Ich steckte mir eine an und schlenderte durch die Straßen. Den halben Weg hatte ich bereits zurückgelegt, als mir auffiel, dass ich mein Jackett an der Garderobe im Club vergessen hatte. „Na toll, der Abend wird ja immer beschissener!" fluchte ich und machte kehrt. Ich ging noch einmal in den Kiosk, holte mir diesmal eine Flasche Bier, damit der zusätzliche Weg meine Stimmung nicht vollends ...
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