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Le Mer
Datum: 02.09.2017, Kategorien: Ehebruch,
Endlich am Meer. Die Fahrt zog sich wieder endlos. Wir wussten ja, dass über 1200km mit dem Caravan trotz Zwischenübernachtung wirklich sehr lang sind. Mit jedem Kilometer wurde jedoch die Vorfreude auf Wind und Wellen durch die strahlende Sonne zusätzlich befeuert. Wir steuerten unseren Stellplatz an, die Camper um uns herum packten beim Rangieren mit an und ruck zuck stand der Caravan in unserer Wunschposition. Selbst unser beleibter Nachbar wuchtete seine mindestens 120Kilo aus dem bequemen Liegestuhl und legte mit Hand an. Dabei schnaufte er bedenklich, sein Kopf färbte sich signalrot und der Schweiß nässte nicht nur seine Haare. Ächzend ließ er sich in seine Ruheposition zurückfallen, um mit dem bereitstehenden "Kühlmittel" seine Betriebstemperatur zu optimieren. Meine Frau und ich bedankten uns artig und wechselten ein paar Sätze Camper - small talk. Wir stellten uns als Heinz und Ruth vor und erfuhren, dass unser mächtiger Nachbar Werner hieß. Dabei registrierte ich das herumliegende Spielzeug etwas skeptisch. Ich las daraus einen frühen Tagesbeginn. "Mein Gott, der sieht aber alt aus" meinte meine Frau noch vielsagend, er war höchstens halb so alt wie wir. Wir bauten unser Vorzelt noch auf, schnappten das nötigste und dann war Atlantik angesagt. Der Strand war relativ gut besucht. Wir platzierten uns nicht im dicksten Getümmel, ich legte mich auf die Strandmatte und gab mich der wohligen Müdigkeit durch die lange Fahrt hin. Im Halbschlaf ließ ich noch das vergangene ...