1. Vetternwirtschaft


    Datum: 30.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Melanie, daß du eine Superfigur hast?" "Das ist für mich nichts Neues zu erfahren. -- Wo steht das?" "Ich will doch nicht Deutschlehrer werden!" "Wie kommst du denn jetzt urplötzlich auf meine Figur? Die kennst du doch schon seit Jahrenden, schon seit ich noch auf die Schule ging, wir waren doch auch zusammen im Stadtparkbad!" "Ja -- schon -- aber ich wollte dir das doch auch einmal im Klartext sagen." "Hast du das aus einem Psychologiekurs, daß man das den Frauen immer mal sagt?" "Nein -- ich meine nur --" "Aber laß dir sagen: Du hast dein Bäuchlein auch, seit ich denken kann." "Ja, Melanie, ich weiß! Ich kann ins Fitness Center gehen, soviel ich will, ich bleib so, da ist, glaub ich, nichts zu machen." "Und mal etwas weniger Schokolade essen?" "Hab ich auch versucht: Das ganze letzte Jahr hab ich essensmäßig platonisch gelebt und praktisch nur Gemüse gegessen -- und das Ergebnis -- siehst du ja!" "Na ja, dann friß mal jetzt von den Mohrrüben!" "Die sollen ja auch sonst sehr kraftspendend sein." "Wie meinst du das?" "Das kann man einer Dame nicht so sagen." "Frechdachs!" Solche Reden waren zwischen uns in der letzten Zeit immer häufiger geworden. Wir brauchten uns aber vor Dieter damit nicht zu verstecken; er hielt kräftig mit auf diesem Gebiet, wenn er an so einem flachenden Gespräch teilnahm. Am Nachmittag nach Dieters Abflug saß ich wieder mit Fredi auf dem Balkon beim Kaffee, wieder in leichter Garderobe, und plötzlich fragte Fredi: "Weißt du, Melanie, wenn ich dich ...
    und Dieter so beobachte in der letzten Zeit, mir fällt auf, es wird immer kühler zwischen euch." "Na ja, wir sind jetzt schon neun Jahre verheiratet. Es ist nicht mehr die ganz heiße Liebe wie am Anfang." "Ist es überhaupt noch Liebe?" "Doch -- schon --" "Wie du das so sagst -- da stimmt doch was nicht?! Willst du nicht darüber reden?" "Na ja -- eigentlich -- eigentlich geht das ja nur mich und Dieter was an --" "Und deine ewigen Wanderungen am Sonntag -- auch bei Regenwetter -- da denkt doch jeder, du triffst dich mit jemand --" "Ich hab noch nie mit jemand von der Familie darüber geredet -- aber ich versteh gar nicht, wieso du dich auf einmal so für mich und meine Geheimnisse interessierst." "Weil ich dich so gern hab und ich doch schon eine ganze Zeit merk, daß mit dir was ist. Aber du mußt mir nichts sagen, wenn du nicht willst; du sollst nur wissen: Ich bin immer für dich da." "Das ist ganz lieb von dir. Ich hab wirklich bisher immer gedacht, ich könne mit niemandem über meine Probleme reden -- außer mit Trudi; die hast du ja, glaub ich, mal kennengelernt." "Ist die immer noch deine beste Freundin?" "Das ist sie, uns sie ist die einzige, die sozusagen alles über mich weiß." "Glaub bitte nicht, daß ich das gefragt hab, um Trudi hinten herum über dich auszufragen. Aber ich find es gut, daß Trudi noch existiert." "Und, mein Lieber, wenn du so genau gemerkt hast, daß mit mir was ist, hast du Menschenkenner dann nicht auch gemerkt, daß sich bei Dieter was geändert hat?" "Nein! ...
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