1. Die Schnorrerin


    Datum: 27.08.2017, Kategorien: Sonstige,

    untergebracht, während das offene, nur mit einer Art Pergola beschattete Restaurant etwas erhöht auf einer Art Holz-Terrasse von der Küche direkt bis zum Meer reicht. Einfach, aber zweckmässig, mit Robinson-Crusoe-Feeling. Alles schön und gut. Bloss eines ist klar, es ist nicht das das Resort, das uns Susanne im Internet gezeigt hatte. Es heisst auch nicht "Caribe Beach Resort", sondern ist ein Hotel im Design der Einheimischen mit enorm viel karibischem Flair und dem Namen "Caribbean Beach Flirt & Dating". Allerdings scheint es weit und breit keine Bushaltestelle und ausser dem Taxi-Kleinbus auch keinen Shuttle-Dienst zu geben. Zwar wurde noch an einem kleinen Bootshafen gebaut, aber Wassersportangebote schien es in der Nähe noch nicht zu geben. Etwas anderes als baden, schnorcheln, wandern und flirten kann man hier deshalb wohl nur unternehmen, wenn man mit dem eigenen Auto angereist ist. Und bis zu guten Touristenattraktionen muss man erst noch recht weit fahren. Als wir Susanne damit konfrontieren, blickt sie traurig wie ein sterbendes Reh und fragt "Gefällt es Euch nicht? Ich war so stolz darauf, als ich noch hier gearbeitet habe". Der Hotelmanager nickt, als wir ihn fragend anblicken "Ja, sie war bei unseren Gästen die beliebteste Mitarbeiterin aller Zeiten. Sie kann die Leute zu allem motivieren, wirklich allem. Und ihnen den Eindruck vermitteln, sie hätten mehr erlebt als alle Anderen". Sofort rühmen wir natürlich alle Vorzüge dieses Hotels. Susanne beginnt zu ...
    strahlen "Es ist als Hotel für Verliebte konzipiert, hat sich dann aber ein wenig anders etabliert". Was sie damit meint, war uns inzwischen schon klar geworden, denn an der Rezeption hängt gross ein Schild, welches einen kostenlosen HIV-Kombitest anbietet, auf den Ausflügen die Teilnahme an den Attraktionen ohne diesen Test verbietet, und im Übrigen Verhaltensregeln wie in guten Swinger-Klubs festlegt. Es wird auch auf die Gay- und Lesben-Freundlichkeit des Hotels hingewiesen. Für Gruppen gebe es 3 spezielle Appartements. Eines dieser Gruppen-Appartements hat Susanne gebucht, allerdings dasjenige im Gebäude, das noch im Bau ist. Im Prinzip ist es links und rechts je das letzte, äusserste Reihenhaus und umfasst beide Geschosse mit einer Wendeltreppe im Innern, während bei den übrigen Häusern die beiden Stockwerke je ein separates Appartement pro Stockwerk enthalten und das obere Stockwerk über eine äussere Treppe auf der Hangseite erreicht wird. Unser Eindruck verstärkt sich beim Bezug unseres Reihenhauses. Unten ist das Wohnzimmer, mit Fernseher, winziger Küchenecke und einer relativ kleinen Toilette. Die Sitzgruppe kann zu einem übergrossen Doppelbett ausgelegt werden. Oben ist das Schlafzimmer mit einer einzigen Liegefläche für etwa 6 Personen nebst 6 schmalen Wandschränken, 3 kleinen Nachttischchen und einer Kommode mit Spiegel. Gegen den Hang zu ist ein Toilettenraum mit grosser Dreier-Dusche, einem kleinem Sitzbad und separat einem Klo mit Bidet. Es gibt somit kaum eine ...
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