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Eine Pornographische Romanze Teil 04
Datum: 15.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
dem Handrücken niedergelassen und trank mit seinem Rüssel meinem Schweiß. Ich erstarrte, blieb so ruhig wie möglich sitzen, um das Tier nicht zu verscheuchen. Lisa machte ein Photo, dann breitete der Falter seine Flügel aus und flatterte davon. Ich lächelte Sie an. "Von solchen Augenblicken habe ich geträumt." Sie sagte nichts, griff nur nach meiner Hand und drückte sie. Dann schulterten wir erneut die Rücksäcke und wanderten weiter. Eine ganzes Stück lang verlief der Weg am Rand einer tiefen Schlucht, die man mehr erahnen als sehen konnte, da die üppige Vegetation den Blick versperrte. Der Wald über und unter uns bestand fast ausschließlich aus kleinwüchsigen Eichen, deren Stämme von Flechten und Moos bedeckt waren. Zwischen den Eichen wuchsen einige Kiefern und eine Unzahl von unterschiedlichen Sträuchern, ich konnte lediglich Buchsbaum und Ginster identifizieren. Die Stille war fast vollkommen, nur von Zeit zu Zeit vom Zirpen einer Grille oder dem Rascheln eines kleinen Tieres unterbrochen. Dann machte der Weg erneut eine scharfe Kehre, führte eine Weile auf der anderen Seite der Schlucht entlang, und stieg dann wieder steil an. Hinter einer weiteren Biegung endete der Wald unvermittelt, und wir traten hinaus in das gleißende Sonnenlicht. "Jetzt sind wir auf der Ebene. Das heißt, an ihrem Rand." "Besonders eben sieht es hier aber nicht aus, sondern ziemlich hügelig" bemerkte ich. "Alles ist relativ... im Vergleich zu den tiefen Schluchten ist es flach..." Tatsächlich ... stieg der Weg nur noch sehr moderat an. Zu beiden Seiten lagen von Kalksteinbrocken übersäte Felder, die mit verdörrten Grasbüscheln bewachsen waren, zwischen denen blau blühende Disteln leuchteten. Hier oben gab es keine Schmetterlinge mehr, dafür umso mehr Heuschrecken. Mit jedem Schritt scheuchten wir einen ganzen Schwarm von ihnen auf, so daß wir permanent in eine Wolke von Insekten eingehüllt waren. Der Boden unter unseren Füßen veränderte von Zeit zu Zeit die Farbe: von rötlichem Ocker zu gelb, von gelb zu dunkelgrau, von dunkelgrau zu leuchtend Weiß, dann wieder zu einem rostigen Rot. Zu unserer Rechten erhob sich mittlerweile ein langgestreckter, mit niedrigen Nadelbäumen bestandener Höhenzug. "Dort müssen wir rauf, aber hier geht es noch nicht." Lisa deutete auf eine Klippe, die von der Kuppe zu den darunter liegenden Feldern abfiel. Einige hundert Strecken- und etliche Höhenmeter weiter war die Klippe auf eine Höhe von nur noch etwas mehr als einem Meter zusammengeschrumpft. "Hier können wir lang..." meinte Lisa. Wir bogen vom Weg ab und gingen hangaufwärts. Die sanfte Steigung wurde immer wieder von niedrigen Abbrüchen aus Dolomitgestein unterbrochen, die aus der Distanz aussahen wie Stufen, aber zu hoch waren, um sie einfach zu übersteigen, so daß wir uns immer wieder quer zum Hang bewegen mußten, um einen Durchgang zu finden. Schließlich waren wir auf der Kuppe angelangt und fanden uns unversehens in einem Labyrinth aus kleinwüchsigen Kiefern, Ginster, Wacholder und ...