1. Unvorbereitet


    Datum: 15.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Achtung! Das hier ist keine Geschichte à la „Jungfrau mit Riesenbrüsten wird überfallen und vergewaltigt, findet's aber auf einmal total geil und bettelt darum, vollgespritzt zu werden" und das ganze bitteschön in nicht mehr als zwei Dutzend Zeilen. Ich versuche, Stimmung zu entwickeln. Es versteht sich für diesen Erstling von selbst, dass ich mich über jede Art von Kritik freue, denn das bedeutet wenigstens, dass der/diejenige die Geschichte gelesen hat. Danke im Voraus! Benni war im Grunde zufrieden mit seinem gegenwärtigen Leben. Ein allzu hinterfragender Geist hätte vielleicht ab und an die Frage nach der Sinnhaftigkeit und Zukunftsperspektive gestellt, aber Benni hatte sich vorgenommen, eben so nicht mehr zu sein. Dementsprechend entspannt ließ er sein Studium jetzt angehen: Keine Vorlesung vor zehn, keine unangenehmen Dozenten und überhaupt wenig von dem, weswegen man offiziell in der Uni war. Ein Uni-Tag den man mit Kumpels auf dem Campus sitzend, erst bei Kaffee, dann Cola und vielleicht gegen sechs beim ersten Bier, verbrachte, war auch eine Lebenslektion, fand er. Er genoss es bewusst. Gerade im Mai hatte diese eher kontemplative Herangehensweise entschieden was für sich. Schöne Frauen gucken konnte man auf dem Campus das ganze Jahr, aber der Wonnemonat hatte nicht nur Blüten und Wärme zurückgebracht. Im Sekundentakt wackelten die knackigsten Tangaärsche in kurzen Röcken und nahezu transparent dünnen Leinenhosen auf dem Weg vom einen Institut ins andere vorbei. ...
    Prachtvolle Brüste in knappen Tops holperten auf Fahrrädern über den gepflasterten Platz, im Fahrtwind durchbohrten die Brustwarzen oftmals die ihnen übergezwängten Hüllen. Sex lag in der Luft. Nicht nur er sah das so, das wusste Benni, und auch beileibe nicht nur seine männlichen Kommilitonen. Das neue Semester hatte wieder eine Welle neuer Menschen angespült, die ihren neuen Lebensabschnitt prompt mit neuem Partner oder neuen Flirts begehen wollten. Das Ziel für den Abend war klar, die Ersti-Party der Mediziner. Nicht nur, dass es dort immer billigen Alkohol in vernünftiger Atmosphäre gab -- wenn man sich nicht sehr dumm anstellte, war die Mediziner-Fete ein Jagdgrund mit Erfolgsgarantie. Junge, straffe, schicke Mädels, frisch aus ihrer behüteten Clique-Abi-Heimat-Welt, denen man ohne mit der Wimper zu zucken jeglichen wichtigtuerischen Scheiß erzählen konnte, ohne etwas anderes als beeindruckte Verwunderung zu ernten. Der Rest war Routine: Ein paar Beck's Gold, ein paar Lieder Knotentanz, Knutschen auf der Tanzfläche, Fummeln an der Wand, „zu dir oder zu mir?" und ab. Umso überraschter war Benni, als sich, kaum hatte er den Club betreten, in dem die Party stieg, zwei Hände von hinten über seine Augen legten. Er drehte sich um, fixierte die Person, der die Hände gehörten und sagte ungläubig und stockend: „Ines? Mensch Ini, was machst du denn hier?" Sie umarmten sich freundschaftlich, ohne sich dabei zu herzlich zu drücken. „Ich glaubs ja nicht, Benni! Dass ich dich hier treffe! ...
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