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Das unheimliche Haus
Datum: 14.08.2017, Kategorien: Reif,
Ehrendienste. Da nimmt man nichts, hatten mir schon meine Eltern eingebläut. Ich schüttelte nur den Kopf und raunte ihr ein "Ist schon o.K." zu. Aber die Frau blieb eisern. Sie hielt mich weiter fest gepackt am Handgelenk. Mit Gewalt wollte ich mich ihr nicht entwinden. "Dann komm mit ins Haus, etwas trinken, wenn ich dir nichts geben darf", meinte sie darauf hin. "Es ist doch so heiß. Da musst du Durst haben." Für einen Moment schwankte ich, ob es nicht doch besser sei, das Geld anzunehmen. Dann aber dachte ich daran, dass ich junger Bursche ihr doch körperlich weit überlegen bin und nichts zu fürchten habe. Bald darauf saß ich mit ihr zusammen in einem altmodisch möblierten Wohnzimmer. Sie wollte mir eine kalte Zitronenlimonade aus echten Zitronen bereiten. Das kannte ich von meiner Mutter. Aber gespannt war ich schon, wie sie zubereitet wäre. Die selbst gemachte Limonade mit mehreren Eiswürfeln schmeckte hervorragend und löschte meinen starken Durst im Nu. Ich fühlte mich mit einem Mal heimisch. Überhaupt hatte diese Frau, sie hieß übrigens Conny Schramm, in jenem Moment alles Dämonische verloren, was in meinen Gedanken noch herumspukte. Ich blieb sogar noch einige Minuten länger als notwendig. Dabei erfuhr ich zu meiner großen Überraschung, dass sie einen Internet-Shop betreibt und dadurch kaum mehr das Haus verlässt. Das Lager war irgendwo im Hafen gelegen. Ein Mitarbeiter würde dort die Bestellungen ausführen. Sie kümmere sich nur um den Shop und mache den Papierkram. ...