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Das unheimliche Haus
Datum: 14.08.2017, Kategorien: Reif,
Das unheimliche Haus Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie mich schon damals auf dem Fußweg in die Realschule ein merkwürdiges Gefühl beschlich, wenn ich an jenem Haus vorbei trottete. Da ging etwas Unheimliches, ja geradezu Unwirkliches von jenem Gebäude aus. Die kleine Villa, kaum größer als ein Einfamilienhaus, lag etwas zurück gelegen von der Straße. Der Vorgarten wirkte stets ungepflegt, ganz anders als die umgebenden Grundstücke, deren Rasenflächen und Beete akkurat instand gehalten waren. Der Eigentümer machte sich offenbar keine Mühe damit, den Rasen zu stutzen, das Unkraut zu zupfen, die Hecken und Bäume zu beschneiden. Vereinzelt ragten sogar Sprösslinge der umgebenden Bäume aus der verwilderten Rasenfläche. Eine Fassade war kaum mehr zu erkennen. Sie war von wildem Wein und Efeu überwuchert. Gelegentlich musste der Besitzer wohl die Fensteröffnungen von dem Wildwuchs befreien, um den Blick ins Freie zu erhalten. Für mich und viele meiner Altergenossen war dieses Gebäude das Hexenhäuschen, wie es uns die Märchen aus alter Zeit überliefert haben. Dieses Haus wurde von einer Frau mittleren Alters alleine bewohnt. Ich habe sie selbst erst später einmal gesehen, als sie gerade das schon brüchige Gartentor hinter sich zuschlug. Bis dahin war sie mir nur vom Hörensagen bekannt. Zu diesem unheimlichen Haus musste eine ebenso geheimnisvolle Bewohnerin gehören. Das war der Tenor aller Erzählungen meines Freundeskreises. Bis zu jenem Tag, als ich sie das erste Mal ...