1. London Calling 07


    Datum: 11.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    leicht ging des jetzt nicht mehr. Immerhin hatte ich mir wirklich alle Mühe gegeben, sie flachzulegen. Wir verabredeten uns für das nächste Wochenende, an dem eine weitere Trance Party stattfinden sollte. *** Meine Rückkehr zur Arbeit war, sagen wir es ruhig, triumphal. Nicht nur wegen der Tatsache, dass mir von Susan gleich gesteckt wurde, dass ich von allen Verdachtsmomenten gereinigt wurde. Es war wegen meiner Begegnung mit dem Qualitätsmanager. Ich hatte im Lager zu tun und stellte Materialen für eine Präsentation zusammen. Da es seit den ganzen Klauereien Usus geworden war, das Anforderungsformular von einem von mehreren Berechtigten gegenzeichnen zu lassen und er einer dieser Berechtigten war, zudem der einzige im Erdgeschoss, ging ich sein Labor, wo ich ihn jedoch nicht antraf. Er stand draußen und rauchte. Ich hielt ihm mit schräggelegtem Kopf das Formular hin. „Präsentation in Stockholm. Alles astrein." „Was guckst du mich denn so vorwurfsvoll an? Ich habe nur gemacht, was mir aufgetragen wurde. Die Mengen, die du immer nach Deutschland geschickt hast ... da musste man doch wohl misstrauisch werden." Kalte Wut kam in mir hoch. „Musste man das? Weil man die Abläufe in der Firma nicht kennt? Du kleiner Wichtigtuer. Was hast du denn für diese Firma schon geleistet?" „Nun fahr hier man nicht ab! Was glaubst du denn, wer du bist? Nur weil du Andreas Protegé bist, bist du über jeden Zweifel erhaben, oder was? Weißt du was? Wir haben dir jetzt nichts nachweisen können, ...
    aber warte es mal ab, du hast Dreck am Stecken und ich find das auch schon noch raus." „Was findest du heraus?" Die gerade erwähnte Andrea, unsere Firmenbesitzerin, war wohl bei den Designern gewesen, denn ich hatte sie im Lager nicht gesehen. Sie war lautlos an der Lagerhaustür in unserem Rücken erschienen. Ich war immer noch am kochen. „Er will mir irgendwelche Unregelmäßigkeiten nachweisen. Als ob ich das nötig hätte! Nach alldem, was ich für diese Firma geleistet habe, muss ich mich von diesem versnobten Wichser hier so anmachen lassen?" „Ich verstehe nicht. Was geht hier vor? Worüber streitet ihr?" „Dein Landsmann hier war mit auf der Liste derer, die wir untersucht haben ..." „... und der von allen Verdachtsmomenten gereinigt wurde." „Was soll das heißen, er ist untersucht worden? Warum hab ich das nicht erfahren?" Als ich sein hochmütiges und süffisantes Grinsen sah, war mir eigentlich schon klar, was jetzt kommen würde. Er kannte sie halt auch noch nicht so gut wie ich, sonst hätte er sich den nächsten Satz verkniffen. „Du weißt eben nicht alles, was in dieser Firma vorgeht. Und du hast mir freie Hand gelassen ..." „Ja, das war wohl ein Fehler. Tom ist über jeden Verdacht erhaben. Ich leg für ihn meine Hand ins Feuer. Hätte ich davon gehört, hättest du dir die Untersuchung gleich sparen können." „Du willst doch auch nur sehen, was du sehen willst." „Vielleicht. Weißt du was? Dich will ich hier nicht mehr sehen. Ich lasse dir deine Papiere fertigmachen. Wir können uns ...
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