1. Diplomatin auf Abwegen


    Datum: 07.08.2017, Kategorien: Ehebruch,

    aufflackernden Lichter beobachten. Die Sonne versank am Horizont und es wurde langsam frisch. Ich war froh, Strümpfe zu tragen. So konnte ich auch gut auf Deck entlanglaufen. Während der Führung durch das Schiff fiel mir auf, dass Mustafa ganz anders war als beim ersten Treffen. Er wirkte sehr erwachsen. Er war charmant und überhaupt nicht aufdringlich wie beim letzten Mal. Ich muss zugeben, er sah auch sehr gut aus. Er trug eine beige Leinenhose und darüber ein schwarzes, enges Shirt, dass seine sportliche Figur betonte. Wir standen auf dem Vorderdeck und blickten hinaus aufs Meer, als uns der Stewart zum Essen bat. Wir gingen hinein. Der Tisch war sehr romantisch gedeckt. Es standen zwei Kerzen auf dem Tisch und ein bunter Strauß Blumen. Mustafa rückte mir den Stuhl zurecht und nahm mir die Jacke ab. Wir saßen uns gegenüber. Sofort begannen wir eine angeregte Unterhaltung. Es war ein richtig schöner Abend. Das Essen war perfekt und wir hatten eine Menge Spaß. Was ich nie gedacht hätte, wir entdeckten sogar einige Gemeinsamkeiten. Gegen zehn Uhr beschlossen wir, ein wenig frische Luft zu schnappen. Wir gingen nach draussen. Mittlerweile war es recht kühl und ich hatte mir meine Jacke übergezogen. Mustafa und ich traten an die Rehling und blickten auf das Lichtermeer Istanbuls. "Wow, so etwas Schönes habe ich noch nicht gesehen." "Ich auch nicht." Ich blickte Mustafa etwas verwundert an. Er starrte mir in die Augen. Erst jetz wurde mir, klar, was oder besser wen er meinte. ...
    "Vielen Dank." "Es stimmt." Mustafa stand dicht neben mir und strich mir durch meine Haare. Ganz langsam beugte er sich zu mir und küsste mich auf den Mund. Ich war etwas verwirrt. Klar hatte ich bemerkt, wie er mir ständig in den Ausschnitt schaute und ja, es hat mir auch gefallen, aber soweit wollte ich es nicht kommen lassen. "Mustafa, holst Du uns noch was zu trinken?" Etwas widerwillig löste er sich und verschwand in der Kabine. Ich ging derweil etwas weiter auf die Backbordseite des Schiffs und genoss die Aussicht von hier. Mustafa kam mit zwei gefüllten Gläsern wieder. "Zum Wohl." Wir stießen an. Während ich einen Schluck nahm, legte er wieder seine Hand auf meinen Arm und strich darüber. Sein ausgestreckter Zeigefinger berührte meine linke Brust. Ich setzte mein Glas ab und lehnte mich auf die Rehling. Mustafa strich langsam durch mein Haar. "Du bist wunderschön." So ein Kompliment hört man doch gerne. Ich weiß nicht, ob es seine Berührungen oder die romantische Umgebung waren, ich jedenfalls genoss es sehr und legte meinen Kopf etwas zur Seite. Seine Finger berührten meine Lippen und fuhren die Konturen nach. Ich schloss die Augen. Da war plötzlich wieder die Erinnerung an jene Nacht in meiner Wohnung. An den berauschensten Sex meines Lebens. Sollte es sich hier und jetzt wiederholen? Ich war schon lange nicht mehr so scharf auf einen Fremden. Mustafa nahm mir mein Glas aus der Hand. Er drehte sich von mir weg und stellte die beiden Gläser auf den Boden. Dann stellte ...
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