1. Diplomatin auf Abwegen


    Datum: 07.08.2017, Kategorien: Ehebruch,

    Mein Name ist Sophie von Bastor. Ich bin 38 Jahre alt und Mitglied im Diplomatischen Corps der Bundesrepublik Deutschland. Nach meinem Abitur und dem anschließenden Studium der Sprachwissenschaften mit Schwerpunkt Englisch und Spanisch, bewarb ich mich beim Diplomatischen Corps und wurde aufgenommen. Schon während des Studiums hatte ich die Chance, zwei Praktika in Venezuela und in den USA zu absolvieren. Ich arbeitete jeweils bei den Botschaften. Mein Entschluss stand schon früh fest, im Botschaftsdienst sollte meine Zukunft liegen. Folglich bewarb ich mich schon frühzeitig beim Auswärtigen Amt und nach einem langen und harten Auswahlverfahren wurde ich angestellt. Zunächst lernte ich in Berlin die Regeln, Pflichten und Rituale der internationalen Bühne kennen. Hier begegnte ich auch zum ersten Mal meinem späteren Mann, Arnold von Bastor, der damals in Australien arbeitete. Er gefiel mir sofort. Er hielt einen fesselnden Vortrag über das Leben in Australien und das Dienen im Diplomatischen Corps. Von Empfängen und wohltätigen Veranstaltungen war die Rede. Alle lauschten wir gebannt seinen Worten. Abends beim Essen unterhielten wir uns das erste Mal miteinander. Wir waren uns von Anfang an sympathisch und tauschten folglich unsere Telefonnummern aus. Zu meinem Leidwesen erfuhr ich auch, dass Arnold verheiratet war. Ich stellte auch fest, dass er bereits 37 Jahre alt war und somit gute 12 Jahre älter als ich. Dennoch ging er mir nicht ganz aus dem Kopf. Etwa ein Jahr später ...
    traf ich ihn wieder. Ich war gerade im Begriff, meinen ersten Auslandsaufenthalt in Ecuador vorzubereiten, als wir uns in Berlin zufällig trafen. Wir begrüßten uns und ich war stolz wie Oscar, dass er sich an mich erinnerte. Abends gingen wir gemeinsam essen und es kam, wie es kommen musste, wir landeten in der Kiste. Ich hatte damals einen Freund, aber es war nichts Ernstes und ohnehin absehbar, da ich drei Monate später meinen Dienst in Ecuador antreten sollte. Erst am nächsten Morgen erfuhr ich, dass Arnold mittlerweile ein Ressort der Botschaft in Chile leitete. Und zu meiner freudigen Überraschung geschieden war. Seine Ex-Frau, eine Australierin, wollte ihn nicht begleiten und hatte sich von ihm getrennt. Die nächste Woche verlebten wir gemeinsam und lernten uns intensiver kennen. Arnold ist ein sehr gefühlvoller und taktvoller Mensch. Früher hätte man gesagt, er ist sehr edel. Je intensiver unsere Gespräche wurden, desto stärker fühlte ich mich zu ihm hingezogen. Auch im Bett lief es hervorragend. Den Altersunterschied merkte ich nicht. In den nächsten zwei Monaten telefonierten wir beinahe täglich. Kurz bevor ich endlich nach Ecuador aufbrach, erzählte mir Arnold, dass er um Versetzung nach Ecuador gebeten habe und man seinem Wunsch nachgekommen sei. Wir waren glücklich. Wir bezogen eine gemeinsame Wohnung und bereits nach sieben Monaten wurde ich schwanger. Konsequenter Weise machte mir Arnold noch am selben Tag einen Heiratsantrag. Ich war glücklich. Es dauerte noch ...
«1234...17»