1. Erlebnisse in der Lobau


    Datum: 11.10.2016, Kategorien: Reif,

    finde, wenn man sich schon gegen­seitig so nackt sieht, gibt es da am Körper jedenfalls nichts mehr, was verborgen bleibt. Und die Frauen, die sich nackt zeigen, wollen ja auch, dass man alle Einzelheiten ihrer Körper sieht. Oder?« »Gilt denn das für euch Kerle nicht?« »Doch, natürlich auch!« »Na siehst du! Was den menschlichen Körper im allgemeinen angeht, da stimme ich dir schon zu.« Sie spritzte mit der Hand Wasser in mein Gesicht und grinste so provokant, dass man einem kleinen Mädchen fast den Po hätte ver­sohlen müssen … zärtlich natürlich gedacht und nur so als Phrase ausge­sprochen, nicht wirklich ernst gemeint. «Was speziell den weiblichen Körper angeht, hast du sicher auch recht. Ich kann ja auch nur aus Sicht einer Frau reden. Aber die Gedanken siehst du nicht! Besonders die Gedanken der holden Weiblichkeit kannst du nicht sehen. Oder erahnst du jetzt meine Gedanken?« »Ja, ich lese in Deinen Gedanken, dass Du jetzt gleich Deinen Rücken eingecremt haben möchtest und nicht weißt, wie Du mir das sagen sollst, weil Du denkst, dass ich sicher gleich mehr wollte. Womit Du natürlich recht hast!« »Du bist ein Schuft!« lachte sie scherzend und verlockend auf. »Vor dir muss man sich ja wirklich in Acht nehmen – was bist denn du für einer!« Ihr Lachen erregte mich in mehrfacher Hinsicht – nicht nur rein sexuell, es war auch wie ein langsames verbales Öffnen und sich noch näher kommen. Wir schritten aus dem Wasser hinaus ans Ufer. Ein paar Männer sahen uns entgegen. Sie ...
    lagen oder saßen auf ihren Decken und schauten zu uns. »Ich lese jetzt gerade in Deinen Gedanken, dass Du gleich von mir abgetrocknet werden möchtest!« Frechheit siegt, dachte ich mir und es war wirklich grotesk, wie einfach es mir fiel, mit ihr zu sprechen. Wobei das war schon viel eher ein durchgängiger Flirt, musste ich zugeben. Aber es fiel mir so leicht, das eine Kompliment einzuflechten, verbunden mit einer Andeutung und einem weiteren Annäherung, auf die sie einging. Und so, es war wie die berühmte Frage der Zeit, kamen wir einan­der viel näher, als ich mir in einer realen Welt hatte vorstellen können. Die ersten total verboten geilen Gedanken, die konnte ich ja nicht als Maßstab irgendwie anrechnen, war mir schon klar – denn da wäre es ja um jede Frau mit Rock schon fast geschehen gewesen. Der Notstand, um es mal so zu nennen, war doch eher groß und der letzte Fick – naja … auch schon bald an die drei Wochen her … und besonders befriedigend war der nicht gewesen. »Oh, von diesem Gedanken weiß ich ja selbst nichts! Du kannst eine Frau, glaube ich, sehr überraschen.« Waltraud lächelte hintergründig, während wir an einem nackten gutaussehenden Mann vorbei gingen, der auf seinen Ellbogen ab­ge­stützt auf seiner Decke lag und ihr direkt zwischen die Beine blickte, als wäre es das natürlichste auf der Welt. »Vielleicht hört es sich obszön an«, sagte sie leise zu mir. »Vielleicht hast Du gesehen, wohin der junge Mann bei mir ge­schaut hat. Genau so, wie er direkt auf mein ...
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