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Erlebnisse in der Lobau
Datum: 11.10.2016, Kategorien: Reif,
ersten Moment wohl die eine oder andere nicht begründete Eifersuchtsattacke befürchtet hatte, so nahm er mir diesbezüglich doch total den Wind aus den Segeln. »Das sah geil aus. Ich habe euch beide von weitem zugeschaut – und das Schauspiel auch genossen. Wahrlich – und eben auf meine Art!« Er lächelte mir zu, keinesfalls feindselig und eifersüchtig, sondern offen und ehrlich, wobei sein Schwanz auch sehr eindeutig zeigte, dass seine Worte nicht nur bloße Hülsen und Floskeln gewesen waren. »Darf ich mich vorstellen? Ich bin Richard«, meinte er. Ich war inzwischen aufgestanden – wie in Trance, wie in einer erotischen Lähmung. Wobei so manches an mir ganz sicherlich nicht solche Lahmheitserscheinungen zeigte, sondern ganz im Gegenteil derart provokant wegstand, dass es mir schwer fiel, die Haltung zu bewahren und so zu tun, als wäre nichts im weitesten Sinn des Wortes geschehen. Auch nicht mit der einen Hand ganz peinlich und dumm davor zu halten, einem Kleeblatt gleich, wäre nun nur noch deplatziert gewesen. »Sehr erfreut. Ich heiße Alexander.« Wir schüttelten unsere Hände – und es hatte etwas mechanisches an sich, keinesfalls aber gelogen oder geheuchelt, wie ich feststellte. »Mach ruhig weiter!«, meinte Richard in einer nonchalanten Art und Weise, dass ich trotz der eigenartig belastenden Situation nicht einmal den Hauch einer Peinlichkeit aufkommen spürte. Und zu Waltraud gewandt, fragte er, fast schon zur Steigerung einer Peinlichkeit gleich kommend. »Ist er ...