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Urlaub 06
Datum: 06.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
aus Wollust, sondern aus Sorge um ihre beiden Töchter. Denn fast eine Stunde waren sie jetzt schon verschwunden, nichts mehr war von ihnen zu hören. Ich stieg auf die kleine Anhöhe und hatte jetzt einen weiten Rundblick, bis zur Küste, über die Nachbarinseln zum Horizont. Keine Spur vom Boot und den Mädchen. Ich wollte Lisa ein bißchen aufheitern: „Na warte, wenn ich die beiden Frechdachse erwische, versohle ich ihnen beistimmt ihre süßen Ärsche!“ Lisa machte sich jetzt große Sorgen. Ich beruhigte sie. „Selbst beim größten Ungeschick könnte ihnen nichts passieren. Ich wette, sie wollten uns erst einen Streich spielen und haben dann nicht mehr zur Insel zurückgefunden. Kein Wunder, denn es gibt ja in dieser Gegend ein paar Dutzend. Sicher sind sie zum Hafen gefahren und wissen jetzt nicht mehr recht, was sie tun sollen.“ Aber langsam wurde ich ebenfalls unruhig. Denn allmählich bauten sich im Süden dunkle Wolken auf, bald war der strahlende Sonnenschein verschwunden und kaum eine Stunde später gab es eines dieser dramatischen, herrlichen, aber leider doch ziemlich lang anhaltenden Sommergewitter. Lisa hatte sich in meine Arme gekuschelt, während ringsum die Blitze zuckten und riesige Donnerschläge über die See rollten. Sie weinte jetzt vor Hilflosigkeit und ich mußte meine ganze Überredungskunst aufwenden, um ihr klar zu machen, daß die frechen Zwillinge ganz bestimmt sicher im Hafen waren. Freilich war ich selber innerlich gar nicht so sehr davon überzeugt. Um uns selbst ... machte ich mir weniger Sorgen. Denn ich hatte dem alten Vukov gesagt, wohin unser Ausflug gehen sollte. Spätestens am nächsten Morgen würde er uns suchen kommen, wenn er bis dahin noch nicht sein Boot zurückerhalten hatte. Jetzt hätte es ohnehin keinen Sinn gehabt. Denn die Wellen gingen so hoch, daß es für ein kleines Motorboot nicht mehr ungefährlich gewesen wäre. Der Regen war nicht kalt gewesen, eher lauwarm und als sich das Gewitter wieder verzogen hatte, hing dampfende Schwüle über dem kleinen Inselreich. Wäre nicht die Sorge um die beiden Mädchen gewesen, wir hätten uns wie zwei Schiffbrüchige fühlen können, die es ins Paradies verschlagen hat. Kurz bevor die Dämmerung hereinbrach, lag wieder strahlender Sonnenschein über der Gegend. Noch einmal hielt ich Ausschau, aber kein Boot war zu sehen. Die Ungewißheit über das Schicksal der beiden Mädchen hielten Lisa und mich die ganze Nacht wach. Zwar lagen wir eng aneinander geschmiegt auf einem Bett aus frischen Blättern, aber diesmal nicht um Lust zu spüren, sondern um uns gegenseitig warm zu halten. Zugegeben, ab und zu dachte ich schon einmal an Sex, aber ich behielt diese Gedanken lieber für mich. Sicher hätte Lisa es jetzt als taktlos empfunden. Gegen Morgen wurde es empfindlich kalt. Ich deckte Lisa mit allen verfügbaren Kleidern zu und lief bis zum Sonnenaufgang nackt auf der Insel herum, um mich zu wärmen. Ehrlich gesagt, viel Spaß hat mir diese erzwungene Morgengymnastik nicht gemacht. Und gerne hätte ich den Rest ...