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Merrick
Datum: 01.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Merrick schreckte hoch, weil sie ein kratzendes Geräusch an ihrer Zimmertür gehört hatte. Sie war kurz auf ihrem Sofa eingenickt und hatte damit gerechnet allein zu Hause zu sein, was sie bis vor kurzem auch gewesen war. Ihr Vater kündigte so meistens an, dass er ins Zimmer kommen würde, aber es konnte genausogut ihre Mutter sein, die zurückgefahren war, um ihre älteste Tochter zu versöhnen, die aus irgendeinem Grund schlecht gelaunt war. Alles, was Merrick gerade wollte, war in Ruhe gelassen zu werden. Sie pustete auf ihre Fingernägel, die inzwischen getrocknet waren und zog es vor, zu schweigen. Ihr Bruder drückte die Klinke nach unten und betrat ihr Zimmer. "Hey", sagte er auf ihren geschockten Gesichtsausdruck hin und ging auf sie zu. Er schrieb ihn ihrer Überraschung zu, ihn hier zu sehen. In Wirklichkeit fühlte Merrick sich bei seinem Anblick noch elender als zuvor. Er war der heimliche Grund gewesen, weswegen sie nicht mitgekommen war. Der Vater eines seiner Freunde wurde fünfzig und hatte unter anderem ihre Eltern eingeladen, da sie sich seit Jahren kannten. Merricks Familie war aber vor allem hingefahren, weil ihr älterer Bruder das freie Wochenende dort verbringen würde und sie ihn selten sahen, seit er beim Bund war. Als Kerrim sich zu seiner kleinen Schwester runterbeugte, um sie in den Arm zu nehmen, spürte er, wie sie sich verkrampfte. Er setzte sich zu ihr aufs Sofa. Die angespannte Atmosphere, die von Merrick ausging, irritierte ihn. Er bezog ihre abweisende ... Haltung nicht auf sich, in seinen Augen gab es nichts, was er falsch gemacht haben konnte.Alles, was er merkte, war, dass Merrick aus irgendeinem Grund nervös war und sich hier verkriechen wollte. Seine Mutter war fest davon überzeugt gewesen, dass es daran lag, dass ihre Tochter die andere Familie nicht mochte und sich deswegen kindisch aufführte und nicht mitkam. Sie hatte Merrick deutlich zu verstehen gegeben, dass sie enttäuscht von ihr sei und sie solle doch bitte wenigstens Kerrim den Gefallen tun, sie würden sich doch auch so schon so selten sehen. Aber Merrick war stur geblieben, hatte gesagt, es ginge ihr nicht gut und sie würde zu Hause bleiben, egal wie viele Kerrims heute abend noch dort auftauchen würden. Kerrim hatte sie vermisst und sofort nach ihr gefragt. Als seine Mutter ihm erklärt hatte, Merrick behaupte, es ginge ihr nicht gut, war er noch eine halbe Stunde geblieben und hatte sich dann entschuldigt, er würde zu ihr fahren und sie mitbringen. Und dann war er gekommen, hatte seinen Vater ignoriert, der sich aufregte, Merrick müsste langsam mal selber wissen, was sie will, und war sie sehen gefahren. Es nervte ihn, dass sie sich so seltsam benahm. Er vermisste sie und sie sollte das eigentlich am besten wissen. Er hatte keine Ahnung, was schief gelaufen sein sollte. Vielleicht sahen sie sich viel seltener als früher, aber das konnte nicht der Grund sein. Irgendwie kam es ihm vor, als ob sie sich immer mehr entfremdeten und das konnte nicht nur daran liegen, ...