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Als Scheidungswitwe
Datum: 26.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Karin in Frankfurt. Du hast sie ja auf Hildes Begräbnis kennengelernt -- die Frau in Schwarz --" "Auf dem Begräbnis waren ja fast alle in Schwarz --" "Ach so, ja, das hatte ich jetzt vergessen. Aber Karin wäre auch sonst in Schwarz gekommen, denn sie hat kurz vor -- zweieinhalb Monate vor Hildes Tod -- ihren Mann durch einen Unfall verloren. Die Fahrt zu der Beerdigung war Hildes letzte Reise. Hilde wußte schon, wie es um sie steht, und sie hat Karin und mich quasi miteinander verkuppelt." "Wie denn das?" "Wir saßen nach der Beerdigung von Karins Mann abends noch zu dritt zusammen. Hilde hat offen zu uns über ihren Zustand gesprochen, sie wußte, daß sie nur noch wenige Wochen oder Monate hatte, und sie sagte zu uns: ,Seid lieb zueinander und paßt aufeinander auf!` in einem Ton, aus dem man heraushören konnte, daß sie noch bei dieser Gelegenheit auf unser Ja-Wort zu einer Heirat gehofft hatte. Du mußt wissen, Melanie: Karin ist immer meine Lieblings-Cousine gewesen, und das wußte Hilde." "Und dann habt ihr euch das Ja-Wort gegeben?" "Nein, das haben wir nicht. Da Vettern-Ehen ja immer problematisch sind, wollten wir erst einmal mindestens ein Jahr sehen, ob wir nicht andere Partner finden." "Und -- habt ihr schon andere Partner gefunden?" "Karin hatte einen netten Freund gefunden, von dem sie zuerst dachte -- aber dann war er auf die Dauer doch nicht ihr Typ." "Und jetzt probierst du mich aus -- ob ich in Frage komme. -- Weiß eigentlich Karin schon von mir?" "Ich werde es ihr ... ehrlich erzählen, sie hat mir ja auch von ihrem Joachim erzählt. -- Ausprobieren! -- Ich hab dich sehr lieb, Melanie -- aber in unserem Alter -- und heutzutage überhaupt -- man sieht doch vor einer dauerhaften Verbindung --" "-- auch intim!" "Ja, Melanie, auch intim! So hast du es in deinem Leben doch wahrscheinlich auch gehalten! --, ob man zueinander paßt. Und um es klarzustellen", fuhr Herbert lachend fort, "du warst diesmal die Verführerin!" "Da hast du ja recht, Herbert, aber da wußte ich ja noch nichts von deiner Abmachung mit Karin!" "Karin und ich haben einander volle Freiheit gegeben. Und du bist ja so lieb, da hätte Karin sicher nichts dagegen, wenn wir -- eventuell --" "Ich stehe also auf dem Prüfstand --" "Melanie, sieh es doch nicht nur so -- oder anders ausgedrückt, wir stehen doch immer auf die eine oder andere Weise auf dem Prüfstand!" "Herbert, sag es ehrlich: tendierst du nicht doch mehr zu deiner Karin?" "Ich weiß nicht, Melanie! Karin wäre eine prima Hausfrau, aber deine burschikose Art gefällt mir auch sehr, das würde wohl etwas mehr Frische in mein Leben bringen. Wollen wir es nicht noch etwas miteinander versuchen?" "Okay -- ich hab dich ja auch lieb -- das hätte ich jetzt vielleicht nicht sagen sollen -- vielleicht nutzt du es aus --" "Nein, das tu ich nicht -- aber ich danke dir für diese Worte!" Damit begann Herbert, näher an mich heranzurutschen. "Wie poetisch!", konnte ich mir nicht verkneifen. "Aber das hätte ich auch nicht so sagen dürfen!" Damit ...