1. Als Scheidungswitwe


    Datum: 26.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    das hatte ich manchmal aus dem Wohnzimmer gehört! Aber der korrekte Herbert wollte nicht anbeißen. Ich hatte, wie gesagt, nach dem Ende meiner Liebschaft mit Otto, nach der Scheidung und nach den Appetit-Anregungen mit Tadziu und Ingwer große Sehnsucht nach Wärme und einer Umarmung, wollte mich Herbert aber nicht einfach an den Hals schmeißen, denn eigentlich war mir gerade sein zurückhaltendes Wesen sehr sympathisch. Nach zwei weiteren Wochen, in denen wir montags und donnerstags wohl den Tisch, aber nicht das Bett geteilt hatten und nur mit Bademantel bekleidet, nie nackt, durch die Wohnung gingen, legte ich Herbert, als wir wieder einmal eine Komödie im Fernsehen sahen, in der es auch um Sex ging, sanft eine Hand aufs Knie und fragte: "Herbert, ich habe so ein schlechtes Gewissen, daß du immer auf der harten Klappcouch schläfst, willst du nicht -- aber ich will dich nicht drängen -- mit mir in meinem großen Bett --" "Aber Melanie, darum habe ich mich doch nicht hier einquartiert! Es ist doch wirklich unpraktisch, daß ich nur zum Schlafen so weit rausfahre. Es macht mir gar nichts aus, hier auf der Couch zu schlafen, und hart ist sie auch nicht!" "Das ist sehr edel von dir. Aber mal von der anderen Seite gesehen: Ich bin einfach zu faul, dir hier immer das Bett zu machen! Es wäre doch viel einfacher, wenn wir zusammen --" "Aber das macht mir doch nichts aus! Ich kann mir doch gern selbst das Bett machen, das mache ich doch zu Hause auch!" "Du machst es eben zu Hause nicht, ...
    sondern schlägst es morgens auf zum Lüften, läßt es den Tag über so liegen uns steigst abends wieder so ins Bett. Aber hier muß ich immer morgens das Bettzeug wegnehmen, denn wer weiß, welcher Besuch kommt --" "Aber das mache ich doch gern alles auch selbst! Das hättest du mir doch schon längst sagen sollen! Ich bin doch so froh, daß ich abends hier mit dir sitzen darf!" "Ich bin ja auch froh, daß du hier bist -- wenigstens die zwei Tage -- und, Herbert -- ich würde so gern wieder die Wärme eines lieben Menschen spüren -- komm doch zu mir ins Schlafzimmer -- zier dich doch nicht -- dein Trauerjahr ist ja auch schon vorüber -- ich freß dich nicht auf -- und ich verlange auch nicht wegen geraubter Unschuld die Ehe, wenn du das vielleicht befürchtest --" "Aber denk doch bitte nicht, ich hätte deswegen --" "Das denk ich doch gar nicht, ich weiß doch, daß du nicht deswegen hier übernachtest -- aber ich will nicht immer so allein sein -- also, wenn du willst -- ich würde mich freuen..." "Melanie, das kommt jetzt für mich etwas unerwartet --" "Wirklich?" "Ja, Melanie, ganz ehrlich: wirklich! Vielleicht -- vielleicht das nächste Mal --" "Na, Herbert, überleg dir's!" Damit gab ich ihm einen herzhaften Kuß auf die Wange und fuhr fort: "Gehst du oder gehe ich zuerst ins Badezimmer?" "Geh mal du und laß mich noch über diesen Abend nachdenken, liebe Melanie!" Ich machte mich also zum Ins-Bett-Gehen fertig. "Liebe Melanie": na ja, vielleicht ja doch!? Ich legte mich nackt ins Bett und las ...
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