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Als Scheidungswitwe
Datum: 26.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Liebesproblemen hören; sie war mir noch -- oder wieder -- böse, daß ich mich von Dieter hatte scheiden lassen -- "wegen so einer Lappalie, wenn Dieter manchmal am Nachmittag -- das muß doch eine Frau wie du aushalten!" Jetzt auf einmal "eine Frau wie du"! Und daß ich bei Ingwer nicht angebissen hatte, war natürlich auch nicht richtig. Silvester lernten wir also Karins Hans kennen, und er war Herbert und mir auf den ersten Blick unsympathisch -- überhaupt und weil er alsbald anfing, sich mit schmierigen Komplimenten an mich heranzuschleimen. "Da kann Herbert ja glücklich sein mit einer so gut gebauten Frau!" Er sagte wirklich "gut gebaut" statt "schön" oder "charmant" oder meinetwegen "sportlich"! "Glotz mich nicht immer so an", mußte ich ihm am Neujahrsnachmittag schließlich sagen, "deine Karin ist doch viel schlanker und schöner als ich!" Was wirklich stimmte. Jedenfalls gab Karin dem Hans noch in Ohlstedt den Laufpaß, er fuhr mit seinem Auto nach Frankfurt, und wir hatten unsere Ruhe. Und Karin sah in mir Herberts Zukünftige; sie machte gar keinen traurigen Eindruck deshalb, vielmehr war sie erleichtert, den Hans losgeworden zu sein. Nach den Feiertagen fuhr auch Karin zurück nach Frankfurt, und Herbert und ich führten unser Leben wie vorher weiter. Im März hatte Karin wieder einen Freund. Sie brachte ihn an einem Wochenende nach Ohlstedt zum Vorstellen. Rainer war ein anderes Kaliber als Hans -- sympathisch, zuvorkommend, korrekt; Assistent an der Uni -- nur: er war neun ... Jahre jünger als Karin, und sie gestand mir, als wir einmal allein waren, daß es ihr vor allem seine jugendlich stürmischen Liebeskünste angetan hatten. Als es im Mai warm geworden war, fragte ich Herbert: "Ich hab dir doch von meinem ersten Erlebnis mit Rolf erzählt -- und dann später mit Otto -- ich glaube, von daher mache ich so gern Liebe in freier Natur -- wollen wir nicht auch am Wochenende auf dieser Wiese --" "Wo du mit Otto --" "Genau!" "Aber da sieht uns doch jeder?!" "Ich war mit Otto all die Jahre oft da, und es ist nie jemand vorbeigekommen. Die Leute, die im Sachsenwald wandern, bleiben alle in der Nähe der Bahnhöfe. Dahinten ist kein Mensch." "Wir können es ja mal versuchen!" Und so fuhren wir am nächsten Samstag bei schönem, warmem Wetter zu der Wiese. Ich zeigte sie Herbert auf dem ersten längeren Weg, und auf der Wanderung hatten wir viel Gelegenheit zu einem herzenden und küssenden und busen- und schrittgrapschenden Vorspiel -- als wir aber auf der Wiese angelangt waren, war es im Gras doch noch zu feucht. "Und was machen wir jetzt?" fragte ich Herbert. "Bredenbeker Teich -- Sommerbad -- hoffentlich hat das schon geöffnet -- da war ich als Kind immer -- und ich kenn da eine Stelle, die abgelegen ist und wo die Sonne scheinen müßte -- nur für die Liebe ist es da doch nicht einsam genug -- aber zum Sonnenbaden -- hast du für alle Notfälle Badezeug dabei?" "Nein!" "Ich auch nicht! Dann fahren wir eben bei mir zu Hause vorbei, ich hole mir eine Badehose, und ...