1. Silke und Toni - wie alles begann


    Datum: 09.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    und versagt sich, seine Phantasie weiter auszumalen, hatte ja doch keinen Sinn, denn so etwas passierte ja in der Wirklichkeit nicht. Im Büro stand noch die Hitze des Vortages, selbst das Aufreißen der Fenster sorgte nur für einen Hauch mehr Sauerstoff, allein die Hitze ließ sich nicht verdrängen. Der Ventilator, den er von zu Hause mitgebracht hatte, mühte sich redlich, vermochte aber kaum Linderung zu bringen. Nun, an so etwas wie ein Klimaanlage hatte beim Bau dieses Bürohauses keiner gedacht. „Moin, Moin, Herr Freitag," dröhnte die aufdringliche Stimme seines Chefs, „Sonderauftrag für Sie und keine Widerrede! Wir haben eine Praktikantin aufgedrückt bekommen, irgendwie Verwandte von einem hohen Tier, ist auch egal. Die werden Sie jedenfalls 4 Wochen betreuen, lassen Sie sich was einfallen. Kommt um 09:00. Ach ja, sie heißt Jondrazek -- oder so ähnlich. Alles klar?!" und war schon wieder verschwunden. Mein Gott, das auch noch. Die Abteilung war in der Ferienzeit ohnehin hoffnungslos unterbesetzt und bei genauem Hinschauen er selbst eigentlich der letzte aktive Mohikaner. Und dann sollte er in seinem winzigen, stickigen Büro sogar noch eine Praktikantin unterbringen. Toni seufzte. Nun, dann war es eben so, ändern konnte er daran ohnehin nichts mehr. Kurz nach 09:00 meldete der Pförtner telefonisch, dass eine Frau Jondrasch für ihn da sei und er sie bitte von der Rezeption abholen möge. Unlustig machte sich Toni auf den Weg. An der Besucherschleuse wartete eine Überraschung ...
    auf ihn. Irgendwie hatte er eine halbwüchsige Schülerin erwartet, doch hier stand eine ausgewachsen Frau, Mitte/Ende zwanzig, vor ihm -- und was für eine. Erster Eindruck: gemäßigte Punkerin. Mittelgroße, sportliche Figur. Ein rabenschwarzer, voller Pagenschopf umrahmte ein blasses Gesicht mit intensiven, grünen Augen, dunkelroten, vollen Lippen und einem funkelnden Brilli im Piercing des Nasenflügels. Ein schwarzes, ärmelloses Ripp-T-shirt lag eng um zwei aufrechte, volle Brüste und die schlanke Taille. Der schwarz-rot karierte Minirock, nach Schottenart gewickelt und von einer großen Schmuck-Sicherheitsnadel am Auseinanderklaffen gehindert, umhüllte die fraulichen Hüften und den strammen Po. Die langen, schlanken Beine endeten in schwarzen Bergstiefeln. Trotz dieses ungewöhnlichen Outfits strahlte die Frau etwas jugendliches, sehr sympathisches, ja sogar gepflegtes aus und die beiden Augen schauten intelligent, offen und herausfordernd in die Welt. Es konnte nicht überraschen, dass ihr etwas provozierendes, ja geradezu aufsässiges, anhaftete, denn gerade diesen Effekt schien sie ja zu beabsichtigen. Für eine Behörde jedenfalls bot sie einen ungewohnten Anblick. „Silke Jondrasch", streckte sie ihm ihre Hand entgegen, „Du bist vermutlich Herr Freitag. Die arme Wurst, die sich mit mir während der nächsten Tage herumquälen muss," lächelte sie dazu herausfordernd. Sie hatte eine angenehme, etwas unerwartet rauchige Stimme. „Toni. Toni Freitag," stellte sich Toni vor und ergriff ...
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