1. Biochemie - Sequenz 8 bis 13


    Datum: 15.07.2017, Kategorien: Fetisch,

    bekommst?“ „Welches Zeug? Was war da draußen mit mir los? Was hast du mir verabreicht? Drogen?“ „’Das da draußen’ ist etwas sehr faszinierendes. Mein Lieblingsforschungsobjekt, sozusagen. Erinnerst du dich? Du bist Richtung Bach gelaufen. Kurz bevor du dorthin gekommen bist: ist dir da etwas aufgefallen? Ein Geruch vielleicht?“ „Ja, ich erinnere mich. Da war etwas. Sehr stark. Es roch wie, wie… ich hab keine Ahnung, wonach es roch!“ „Kannst du auch nicht. Die Pflanze, die diesen Geruch verströmt, existiert meines Wissens nach, und das dürfte absolut stimmen, nur auf dieser Insel. Nirgends sonst auf dieser Welt blüht etwas Vergleichbares.“ „Was ist es?“ „Eine Orchidee! Eine stinknormale Orchideenart, aber eine Verwandte, die man sich nicht wirklich vorstellen kann. Ihr Duft, ihre Pollen, ganz besonders ihr Saft sind ein Aphrodisiakum, mindestens 3000-mal konzentrierter als selbst das stärkste synthetisch herstellbare. Unentdeckt! Der Clou ist: es wirkt nur auf Frauen, dafür aber mit einer Heftigkeit, die die Betroffene absolut vertieren lässt. In der Sekunde, in der frau bemerkt, dass sie einer solchen Pflanze nahe gekommen ist, ist es auch schon vorbei. Du willst mehr, rennst in dein Unglück, und wenn ich dich nicht rechtzeitig finde, fickst du dich selbst bewusstlos.“ „Das gibt´s doch nicht!“ „Doch. Ich habe es durch Zufall herausgefunden. Zwar rieche ich sie so intensiv wie du, aber ich reagiere nicht darauf. Also nahm ich eine Pflanze zu mir mit nach Hause und setzte ...
    sie in meinem Garten aus. Eines Tages, im Sommer, kam die Rektorin zu mir auf Besuch. Es ging um die Erhöhung der Mittel für meine Abteilung. Nicht lange, wie du dir vorstellen kannst. Sie rannte, kaum bei mir angekommen, zielstrebig auf die Pflanze los. Und überfiel mich. Seither bin ich unkündbar für die nächsten 10000 Jahre, so viele Geheimnisse weiß ich über sie. Guter Fick, die Frau Doktor, fürwahr!“ Alena sah mich ungläubig an, ihr hübscher Mund stand weit offen, ich starrte ihn an, so sehr, dass sie es bemerkte. „Und wenn wir schon bei meinem Mund sind, Herr Professor: warum haben sie mich in meiner hilflosen Situation auch noch benutzt und mir ins Gesicht gespritzt? Wozu sollte das gut sein?“ „Wiederum eine Frage des Geschmacks: genauso wie ich dachte, Piercings würden dir stehen, war ich auch der Meinung, mein Sperma würde sich gut auf deinem Gesicht machen. Und du sahst großartig aus!“ Sie schüttelte ihren Kopf, als wäre das alles ein böser Traum, aus dem sie erwachen müsste. „Ist das etwa deine Art mir zu zeigen, dass ich sexuell doch reizvoll für dich bin? Darf ich das so verstehen? Wolltest du mir mit dieser liebenswürdigen Geste nur sagen, dass ich in Zukunft mit weit mehr rechnen darf als nur wichsen?“ Sie wirkte gereizt. „Lass es mich so sagen: ich sorge hier auf dieser Insel für deine Sicherheit und mache diesen Anspruch nicht etwa aus machistischem Allmachtsgehabe geltend, sondern einfach aus der Tatsache, dass ich fast zweifelsfrei die Insel und ihre Tücken ...
«1234...24»