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Der Musenkuss...
Datum: 08.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Mit 15 kam ich in Melpomenes Klasse. Von ihrem Altphilologenvater hatte sie den Musennamen, von ihrer kolumbianischen Mutter die bronzefarbene Haut, die tiefbraunen, mandelförmigen Augen und die geschwungenen Lippen geerbt. So ein Name konnte als Teenager eine schwere Bürde sein, doch Meli, wie sie alle nannten, scherte sich einen Deut darum, denn sie war fröhlich, unbeschwert, und voller Schalk und Pep. Im gleichen Sommer waren wir beide in einem ätzenden Gemeindelager, und nach der Rückkehr fragte sie mich, ob ich mit ihr gehen wollte. Ich hatte mich in dem Lager aber in das einzige andere Mädchen in unserem Alter verguckt und wies sie deshalb ab - ich wusste noch nicht, dass man sich solche Chancen, gerade als noch etwas ungelenker Jugendlicher, nicht entgehen lassen sollte. Kurzum, aus der Sache wurde nichts, und auch Rahel, das andere Mädchen, bekam kalte Füsse, so dass ich am Ende alleine da stand. Meli fand kurz danach einen älteren Freund, während ich etwas ziel- und erfolglos andere Mädchen anhimmelte. Mit 18 waren wir beide zum Geburtstagsfest eines Freundes, Lukas, eingeladen. Meli war damals noch mit diesem Chemielaboranten zusammen. Ich hatte in der Zwischenzeit dank ersten Bühnenauftritten an Selbstbewusstsein gewonnen und hatte seit ein paar Monaten eine sehr hübsche Freundin - eine zierliche Halbasiatin - in die ich sehr verliebt war. An diesem Abend waren wir jedoch beide ohne Begleitung da, und im Licht der Kerzenleuchter sah Meli einfach bezaubernd aus. ...