1. Russische Herrin


    Datum: 04.07.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch,

    durch ein solches Streitthema verderben. Ich antwortete höflich: „Das ist ein sehr schöner Name und so exotisch! Sie wissen ja schon, wie ich heiße!“ „Richtig. Georg. Sag mal, müssen wir uns siezen? Bei uns sagen gleichaltrige Freunde >du<!“ Sie lächelte wieder so betörend, dass mir heiß und kalt zugleich wurde. Aber gleichaltrig? Das schien mir geschmeichelt, nicht meinem Alter, sondern ihrem! Denn ich war 23 Jahre und sie bestimmt Mitte dreißig, so vornehm und seriös kam sie mir vor. „Ich bin einunddreißig, und wie alt bist du?“ setzte sie fast erklärend hinzu. „Äh ―vierundzwanzig,“ schwindelte ich etwas, um die Differenz zu ihrem Alter nicht so groß erscheinen zu lassen, „ich hoffe, ich bin nicht zu jung für dich, setzte ich uncharmanter Weise noch hinzu. Aber wie eingangs schon angedeutet, war Diplomatie noch nie meine Stärke. Sie schwieg einen kurzen Augenblick, als ob sie meine Direktheit erst verdauen müsste. Dann fuhr sie fort: „Sag mal, gefallen dir meine Beine?“ Ich war sprachlos! Das hatte sie also auch bemerkt, dass ich ihre Beine gemustert hatte. Was wusste sie denn noch alles von mir? Will sie was von mir oder hat sie mich rein zufällig angesprochen? Vielleicht aus Langeweile? Denn das Spendieren eines Drinks konnte unmöglich der wahre Grund sein, denn die hatte bestimmt zehnmal soviel Geld wie ich! Meine Sprachlosigkeit veranlasste sie, mich leicht spöttisch anzulächeln und mir mit ihrem Handrücken sanft über meine Wange zu streicheln. Die Hand war kühl, und ...
    das Lächeln schien mir auch nicht „echt“! „Hast du heute Nacht schon etwas vor, mein Lieber, oder vielleicht vermisst dich dein Freund, der vorhin gegangen ist?“ Na, diese Frau schlich nicht lange um den heißen Brei, ich begriff den Wink mit dem Zaunpfahl nur allzu gut! „Das war mein Bruder,“ beeilte ich mich klarzustellen, „und der würde mich sicher nicht vermissen, wenn ich heute Nacht wegbliebe.“ „Wunderbar! Willst du heute Nacht bei mir bleiben?“ Mit blieb der Mund offen stehen!!! Konnte diese Frau Gedanken lesen? Gut, viele Frauen hatte ich ja noch nicht kennengelernt, aber noch nie hat mich eine nicht-professionelle Frau so unverblümt zu sich ins Bett eingeladen! Vielleicht fackelt man in Russland nicht so lange herum wie bei uns, wenn eine Frau mit einem Mann schlafen will. Jedenfalls kam mir ihre unverblümte Art sehr entgegen, denn, wie gesagt, ich bin nicht der forsche Typ und habe schon manche „Einladung zum näheren Kennenlernen“ verpasst, allein deshalb, weil ich die indirekte Art oder verblümte Aufforderung nicht richtig gedeutet oder gar missverstanden habe. Ich stotterte: „Gerne ―äh ― vielen Dank! Aber wohnen Sie äh ― wohnst du nicht im Hotel, und vielleicht ist das dort nicht gerne gesehen, wenn äh ― du äh ― Besucher über Nacht mit aufs Zimmer nimmst?“ „Hotel? Aber nein! Ich habe hier ganz in der Nähe ein Haus. Nichts Besonderes, aber dort sind wir ungestört!“ Sie legte einen 50 €-Schein auf den Tisch und sagte: „Dann lass’ uns gehen!“ Eigentlich hatte ja ICH sie ...
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