1. Auf der Insel


    Datum: 03.07.2017, Kategorien: Fetisch,

    Es war nun schon gut drei, vier Wochen her, seit Erik und Frau Becker auf der Insel gestrandet waren. So genau konnte er das aber auch nicht mehr sagen, denn da alle Tage gleichförmig verliefen, verlor man schnell den Überblick, wie viel Zeit schon vergangen war. Dabei hatte sich die Insel als echtes Paradies entpuppt: Traumhafte Strände mit kristallklarem Wasser; eine Dschungelvegetation, die sie mit allerlei Früchten und Beeren versorgte; ein kleiner See fast in Inselmitte, der von einer Süßwasserquelle gespeist wurde; keine Raubtiere. Allerdings auch keine Menschen. Für eine größere Population wäre die Insel wohl auch zu klein gewesen, konnte jedoch sie beide mühelos ernähren. Das Fehlen von Menschen stellte allerdings für Erik ein zunehmendes Problem dar, denn er war ein lebhafter junger Mann, der gerne unter Gleichaltrigen war, viel fortging und nun mit seinen 16 Jahren auch in einem Alter war, wo man sich für das andere Geschlecht zu interessieren begann. Frau Becker hingegen schien die Einsamkeit nichts auszumachen. Sie war eine abenteuerlustige Frau von 34 Jahren, die schon viel durch die Welt gezogen war und vieles erlebt hatte. Darum hatte sie sich auch von Eriks Familie, welche wohlhabend war, als Privatlehrerin für Erik und seine beiden Geschwister anheuern lassen, um mit der Familie auf deren Yacht über die Weltmeere zu reisen, bis der Sturm sie erwischt hatte. Als die Yacht zu sinken drohte, hatte Frau Becker kurzentschlossen Erik in ein Rettungsboot gepackt ...
    und noch schnell ein paar Notvorräte und Werkzeuge hineingeschmissen. Vom Rest der Familie war zu diesem Zeitpunkt schon nichts mehr zu sehen, aber da das andere Rettungsboot fehlte, hatte sie vermutet, daß sie sich damit in Sicherheit gebracht hatten. Mit letzter Kraft hatten sie sich auf die Insel retten können, welche nun zu ihrem neuen Zuhause geworden war. Die neu entdeckte Abgeschiedenheit und Einsamkeit nahm Frau Becker als eine gänzlich neue Erfahrung hin, die es auszukosten galt, zumal es ihnen auf der Insel gut ging und keinerlei Gefahren drohten. So gingen die Tage mit faulenzen und die Sonne genießen dahin. Ab und zu wurde der aus Früchten und Beeren bestehende Speiseplan durch Fisch ergänzt, den sie im Meer fingen. Ansonsten verbrachten sie beide viel Zeit mit schwimmen, entweder im Meer oder sie plantschten in dem kleinen See. Abends saßen sie meist vor ihrer kleinen Hütte und unterhielten sich oder sahen in den funkelnden Sternenhimmel. Frau Becker war die Anwesenheit von Erik vollkommen ausreichend, da sie ihn immer gern unterrichtet hatte und er ihr als Mitbewohner und Gesprächspartner angenehm war. Sie hatte ihn gern um sich, andere Menschen brauchte sie (im Moment) nicht. Auch Erik empfand Zuneigung für seine Lehrerin, welche nun ganz ihm „gehörte". Er hatte sie immer sehr bewundert und fand, daß sie eine tolle Frau war. Das war auch kein Wunder, denn sie hatte sich ein recht jugendliches Aussehen erhalten, das sie deutlich jünger erscheinen ließ, als sie ...
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