1. Die Burg von Salignac-Eyvigues


    Datum: 30.06.2017, Kategorien: BDSM,

    unter ihren bloßen Füßen an. Unten angekommen sah sie sich um. Bunte Wandteppiche mit blutigen Schlachtszenen und Ölgemälde mit grimmig aussehenden Portraits verdeckten die groben Steinmauern zwischen großen massiven Holztüren. Erhellt wurde die Halle durch einen gigantischen Kerzenluster der in der Mitte hing. Während sie überlegte, welche der Türen wohl in die Freiheit führte, öffnete sich eine und heraus trat ein mittelalterlich gekleideter Mann. Dunkle eindringliche Augen lagen auf ihr, sein Blick wanderte über ihren Körper und ein Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln: „Leonie, meine Liebste, was machen Sie hier unten, in diesem Aufzug?“ Eleonore errötete wie ein Schulmädchen, da ihr mit einem Mal bewusst wurde, dass das Hemdchen mehr zeigte als verbarg, was sein Lächeln noch vertiefte. „Wo bin ich hier und wer sind Sie?“ schoss es aus ihr und gleich hob sie die Hand an den Mund, kam es ihr doch irgendwie ungebührlich vor diese Frage zu stellen. Er kam auf sie zu, ergriff ihre Hand und hauchte einen Kuss auf die Innenfläche: „Liebste Leonie, Sie sind hier auf meiner Burg, dem Chateau Salignac, und ich bin Jean Pierre de Caumont, Marquis de Salignac!“ und mit einem tiefen Blick aus seinen Augen fügte er hinzu: „Aber das wisst Ihr doch!“ Verständnislos sah Eleonore den Marquis an. Öffnete den Mund um zu widersprechen, doch der Marquis hob seinen Fingern an die Lippen und bedeutete ihr still zu sein. Wie in Trance gehorchte sie, von diesem Mann schien eine Macht ...
    auszugehen, der sie sich nicht entziehen konnte. Er nahm sie bei der Hand und führte sie hinauf in die Kammer, in der sie aufgewacht war. "Ich werde nun Estelle, Eure Zofe rufen, und sie wird Euch beim Ankleiden helfen. Aber zuvor, meine Liebe, darf ich Euch Euer Gewand aussuchen!" eindringlich war seine Stimme, leise und angenehm. Er ging zu einer der Tapisserien und schob sie beiseite. Dahinter kam eine kleine Öffnung zum Vorschein, in die er nun eintrat und verschwand. Sie wollte ihm folgen, doch er schien es geahnt zu haben. Gedämpft klangen seine Worte zu ihr: "Bewegt Euch nicht, bleibt wo Ihr seid!" Nach einigen Augenblicken erschien er wieder mit einem ansehnlichen Bündel auf den Armen. Sorgsam breitete er die einzelnen Kleidungsstück auf dem Bett aus. Neugierig besah sich Eleonore die verschiedenen Über- und Unterkleider, Röcke, Mieder, sowie manches dessen Bedeutung sie nicht erkannte. Schon griff sie nach einem der Röcke, da stoppte eine sanfte Berührung an ihrem Arm die Bewegung. Sie sah auf und blickte in seine dunklen Augen, in denen ein eigenartiges Feuer zu brennen schien. Sie kannte sich überhaupt nicht mehr aus. „Monsieur de Caumont“, sie holte tief Luft, „was mache ich hier? Wie bin ich hierher gekommen?“ warf sie ihm ungeduldig entgegen. Immer noch ruhten die beunruhigenden Augen auf ihr, doch langsam stahl sich ein harter Glanz in sie. „Mylady!“ zischte er leise, „habt Ihr vergessen, dass ich Euch die Fragen stelle und Ihr mir antworten dürft! Euer unbotmäßiges ...