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Die Burg von Salignac-Eyvigues
Datum: 30.06.2017, Kategorien: BDSM,
Auto traten. Das leise Knarren eines Fensterladens weckte sie. Verschlafen blinzelte sie in das hereinfallende Sonnenlicht. Genüsslich reckte sie sich, wollte sich noch einmal umdrehen und war mit einem Schlag hellwach. Wo war sie? Sie schaute sich um. Eleonore lag in einem großen Himmelbett, in einem riesigen mittelalterlichen Raum. Silberne Kerzenständer auf Kommoden, Tapisserien an den unverputzten Wänden, ein Kamin in dem ein Feuer loderte und darüber ein Spiegel der fast die ganze Wand einnahm in dem sie sich gerade selbst anstarrte. Die Gedanken wirbelten wild in ihrem Kopf herum, wie war sie hierher gelangt? Sie müsste doch eigentlich in ihrem Käfer sitzen, mitten im Wald. Was war hier los? Als ihr Blick wieder in den Spiegel fiel, wurde ihr gewahr, dass sie nur ein leichtes Hemdchen trug. Wo waren ihre Sachen, wer hatte sie ihr ausgezogen? Entsetzen ergriff Eleonore, sie sprang aus dem Bett und lief zur Türe. Wollte sie öffnen aber sie war versperrt. Mit aller Kraft rüttelte sie daran, klopfte und rief nach Hilfe. Doch nichts geschah. Verzweifelt sah sie sich um, lief zum Fenster. Wollte es aufmachen, doch es hatte keinen Griff. Sie war gefangen! Wie ein Blitzschlag kam die Erkenntnis. Endlich hörte sie schlurfende Schritte und ein Schlüssel drehte sich knirschend im Schloss. Herein kam eine ältere Frau mit einem Tablett auf den Armen. „Ah, Mylady sind also schon wach. Heute früher als sonst. Habt Ihr gut geruht?“ Eleonore sah die Alte verständnislos an. „Hier ... bringe ich Euch Euer Frühstück, gewässertes Bier und frisches warmes Brot, so wie Ihr es mögt!“ Sie stellte das Tablett auf einen kleinen Tisch in der Nähe des Fensters und mit einer einladenden Geste sagte sie: „Mylady, setzt Euch doch an das Fenster. Seht, es wird ein schöner sonniger Tag und vielleicht erlaubt Euch Euer Herr heute einen Spaziergang. Aber nur wenn Ihr brav und folgsam seid. Also esst alles auf!“ Drehte sich um und ging zur Türe. Wie gebannt beobachtete Eleonore die Alte und war nicht fähig auch nur einen einzigen Ton hervor zu bringen. Sie musst sich zwingen den Mund aufzumachen: „Halt!“ war alles was sie sagen konnte. Die Alte mache einen erschrockenen Satz und keuchte: „Mylady haben gesprochen? Das ist ja ein Wunder! Ich muss sofort Eurem Herrn Bescheid geben!“ Und schnell wie ein Wiesel war sie durch die Türe verschwunden. Eleonore wollte ihr noch nachrufen, doch es war zu spät. Verwirrt griff sie nach dem Krug Bier und nahm einen kräftigen Schluck, es schüttelte sie. Gleichzeitig schüttelte sie damit die Benommenheit ab, die sie gefangen hielt seit sie aufgewacht war. Da fiel ihr auf dass die alte Frau in ihrer Eile die Türe offen gelassen hatte. Und mit einem Satz war sie bei der Türe und riss sie ganz auf. Sie trat in einen schmalen Gang mit Fackeln an den Wänden. Neugierig folgte sie dem Gang, vorbei an weiteren Türen, bis sie zu einer weiten Treppe kam die in eine riesige Halle führte. Langsam stieg sie die Stufen hinab, kalt fühlte sich der Steinboden ...