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Die Burg von Salignac-Eyvigues
Datum: 30.06.2017, Kategorien: BDSM,
Burgen und Schlösser hatten sie von jeher fasziniert. Schon als Kind genoss Eleonore die Ausflüge mit ihren Eltern zu den nahe gelegenen Burgen, strolchte stundenlang in Burggräben herum, stellte sich vor wie das Leben wohl damals war. Hing bei den Führungen durch die Gemächer, Säle und Wehranlagen förmlich an den Lippen der Führer. Schon damals verspürte sie eine seltsame Aufregung wenn es in die Keller und Gewölbe ging. Sie mochte das schaurig schöne Gefühl, welches sie in Folterkammern und bei der Betrachtung der diversen dazugehörigen Gerätschaften überkam ohne es irgendwo einordnen zu können. Die Leidenschaft für vergangene Epochen blieb all die Jahre während Schulzeit und später Beruf ungebrochen, immer war da der Wunsch sich die schönsten Burgen und Schlösser Europas anzusehen. Endlich war es soweit und Eleonore erfüllte sich ihren größten Wunsch – eine Reise in die Dordogne – 4 Wochen lang. Es hatte sie einige Überredungskünste gekostet, diese 4 Wochen bei ihrem Vorgesetzten genehmigt zu bekommen. Zwei Wochen war sie nun schon unterwegs, hatte sich viele Burgen angesehen, und trotz ihrer eingerosteten Französischkenntnisse kam sie gut zurecht. Man hatte sie gewarnt, dass die Franzosen gegenüber Fremden und Touristen manchmal sehr unfreundlich sein konnten, doch ihre Erfahrung war bisher eine andere. Sobald sie versuchte auch nur ein paar Brocken auf französisch zu sprechen wurden die Gesichter freundlich und man half ihr, wenn sie nicht weiterwusste oder sich ... verfahren hatte. Es war später Nachmittag als Eleonore in Salignac-Eyvigues ankam und sich auf die Suche nach einer Pension machte. Ihr knallrotes Käfercabrio sorgte auch hier wieder für Aufsehen, als sie auf dem kleinen Marktplatz hielt und in dem Cafe nach einer Unterkunft fragen wollte. Alle Blicke waren auf das rote Auto gerichtet und als sie ausstieg auf ihre wohlgeformten Beine. Ein paar Jugendliche, die herumlungerten, kamen auf sie zu und wild durcheinander redend deuteten sie aufgeregt immer wieder auf Eleonore und das Gefährt. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, in jedem Ort fast das gleiche Schauspiel, sie wusste nicht, was an ihrem Käfer so aufregend war, aber es erleichterte die Kontaktaufnahme ungemein. Als sie jedoch das Kopftuch und die Sonnebrille abnahm erstummten mit einem Mal alle Stimmen und die jungen Leute sahen sie sprachlos an. Eleonore machte große Augen, das war ihr noch nicht passiert. In ihrem radebrechenden Französisch fragte sie nach einer Herberge und immer noch starrten sie die Gruppe unverhohlen an. Sie wieder holte ihre Frage und endlich trat ein junges Mädchen hervor und deutete wortlos auf die Burg Salignac, die sich über der kleinen Ortschaft majestätisch erhob. Eleonore wollte sich gerade in ihr Auto setzen, da packte das Mädchen sie am Arm. Leise und in einem Dialekt den sie nicht verstand, redete nun das Mädchen eindringlich auf sie ein, immer wieder auf die Burg zeigend. Sie nickte freundlich, bedankte sich und fuhr in die gezeigte ...